Eine frühe Führung, gut im defensiven Mittelfeld und viel Ballbesitz – das waren wohl die Hauptargumente für den Einzug des rumänischen Fußballmeisters Steaua Bukarest in die Play-Off-Runde zur Fußball-Champions-League. Dass es in der Innenverteidigung noch hapert, ist auch an den drei Gegentoren in zwei Begegnungen erkennbar. Mit einem Gesamtergebnis von 4:3 gegen FK Aktobe sicherte sich Steaua zumindest die Beteiligung in den Europa-League-Gruppen. Nach einem 2:2 im Hinspiel in Kasachstan gewannen die Bukarester das Rückspiel am Mittwochabend mit 2:1, ein Ergebnis das eigentlich leichter zustande kam, als es das knappe Resultat auf der Anzeigetafel zu wiedergeben vermag.
„Am Rande des Zulässigen“, habe der Gegner aus Kasachstan in beiden Partien agiert, sagte Steaua-Coach Constantin Gâlcă nach der Qualifikation in die letzte Runde vor den Champions-League-Gruppen. Dabei nannte er Sânmărtean, den er bereits nach zwölf Minuten auswechseln musste, aber auch Stanciu, der kurz nach der Pause ersetzt werden musste, sowie Chipciu. Trotz seiner frühen gelben Karte (6. Spielminute), wurde Chipciu zum Mann des Tages. Er erzielte in der 3. Minute das frühe Führungstor seiner Mannschaft, in der 39. war er Vorbereiter für das 2:0 durch Stanciu. In der 85. Minute machte es Steaua noch einmal spannend, als Filip durch ein Eigentor so etwas wie Hoffnung für die Gäste aufkommen ließ, sie hatten jedoch nicht mehr die Kraft und die spielerischen Mittel, um das Blatt zu wenden.
Für die Play-Off-Runde stehen schwere Brocken wie Maribor aus Slowenien, Legia Warschau, Slovan Bratislava, Malmö aus Schweden oder die Dänen von Aalborg als potenzielle Steaua-Gegner an.