Sudetendeutscher Preis für Selenskyj und Johannis

Rumäniens Staatschef war der Preis 2020 verliehen worden

Präsident Klaus Johannis nahm beim 72. Sudetendeutschen Tag den ihm bereits 2020 verliehenen Preis mit pandemiebedingter zweijähriger Verspätung entgegen | Foto: presidency.ro

Hof (ADZ) – Die Sudetendeutsche Landsmannschaft hat am Samstag zum Auftakt ihres traditionellen Pfingsttreffens im fränkischen Hof den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sowie Staatschef Klaus Johannis mit ihrem Europäischen Karlspreis geehrt. Mit dem nach dem mittelalterlichen Kaiser Karl IV. benannten Preis würdigt die Landsmannschaft seit 1958 den Einsatz für Völkerverständigung und Zusammenarbeit in Europa. Wie der Bundesvorsitzende der Sudetendeutschen, Bernd Posselt, hervorhob, wolle man in diesem Jahr das „tapfere und mutige“ ukrainische Staatsoberhaupt ehren. Der Preis soll Selenskyj zu einem späteren Zeitpunkt überreicht werden.

Hingegen nahm Staatschef Johannis den ihm bereits 2020 verliehenen Preis mit pandemiebedingter zweijähriger Verspätung entgegen. In seiner Dankrede beschwor Johannis den Geist Europas – angesichts der gegenwärtigen Umstände sei der Zusammenhalt in Europa wichtiger denn je. Durch seine Invasion in der Ukraine greife Russland de facto „die demokratischen Prinzipien an, die die Grundpfeiler unserer Gesellschaften darstellen“ und „die wir nun alle verteidigen müssen“, sagte Rumäniens Staatschef.