Karansebesch – Karansebesch und das im heutigen serbischen Banat liegende Pantschowa/Pancevo werden eine gemeinsame Archivausstellung zum Thema „230 Jahre Postkutschenverkehr“ zwischen den beiden heutigen Städten organisieren.
Die Initiative dazu geht von den Historischen Archiven Serbiens, Filiale Pantschowa, aus und wird gemeinsam mit den Staatsarchiven Rumäniens, Filiale Karansebesch, organisiert. Auf Einladung von Dr. Ovidiu Roşu, dem Leiter der Karansebescher Staatsarchive, weilte am vergangenen Wochenende eine Delegation der Historischen Archive Serbiens auf Arbeitsbesuch in Karansebesch und wurde auch von Bürgermeister Felix Borcean empfangen.
Die Ausstellung, die während des Besuchs besprochen wurde, will Interessenten mittels Kanzleidokumenten und zeitgenössischen Stichen die Atmosphäre von 1787 im historischen Banat nachempfinden lassen und auf den Beginn des Postkutschenverkehrs zwischen den beiden Städten und Festungen aufmerksam machen. „Das wird ein bedeutsames Ereignis für Karansebesch und unsere neugewonnenen Freunde aus Pancevo“, meinte Gabriela Bănăduc, Leiterin der Dienststelle für Europäische Integration und Internationale Beziehungen des Rathauses Karansebesch. „Die Ausstellung, die von den beiden Archiven geschaffen wird, soll in den Rathäusern von Pantschowa und von Karansebesch gezeigt werden. Das Rathaus Karansebesch ist aber auch sehr an einer Ausweitung der Beziehungen mit Pantschowa interessiert, warum nicht auch an einem grenzüberschreitenden Projekt mit dieser südbanater Stadt?!“
Milan Jaksic, der Manager der Historischen Archive Serbiens aus Pantschowa, besuchte die Karansebescher Staatsarchive, aber auch das heutige Kulturhaus von Karansebesch, wo einst die Postkutsche hielt und in deren Innenhof die Stallungen für die Postkutschenpferde lagen, deren Gespanne in Karansebesch gewechselt wurden. Deshalb nahm auch Kulturheimdirektor und Kreisrat Ioan Cojocariu (PNL, Spitzname: „Coajă“) an der Veranstaltung teil: „Für uns ist der Besuch der Kollegen aus Pancevo ein Anfang, ein erster Schritt zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Wir haben ihnen auch den Freiluft-Skulpturenpark der Stadt gezeigt, der jedes Jahr infolge unserer Pleinairs um 10-15 Standbilder wächst, auch die Holzskulpturen in den Parks, und wir haben, zusammen mit Bürgermeister Borcean, auch erste Zukunftsprojekte angesprochen.“