Bukarest (Mediafax/ADZ) - Im Szekler Kurort Balvanyos fand am Wochenende eine Erörterung zum Thema Regionalisierung statt, an der sich Vizepremier Liviu Dragnea und Vertreter der Verwaltungskreise Covasna, Harghita und Mure{ beteiligten.
Der Vorsitzende des Nationalrats der Szekler, Izsák Balázs, hatte schon im Vorfeld ein Schreiben an Vizepremier Dragnea gerichtet, in dem er darauf verwies, dass man bei der Regionalisierung den Willen von 700.000 Szeklern nicht missachten könne. Nicht einmal Ceau{escu hätte bei der Verwaltungsreform von 1968 den Mut gehabt, die Rechte der Szekler anzugreifen. Diese seien durch internationale Verträge und heute durch Konventionen der EU geschützt, die Rumänien unterzeichnet habe. Die Szekler würden mit allen Mitteln ihre Heimaterde verteidigen, notfalls durch „bürgerlichen Ungehorsam.“
Der Ungarnverband (UDMR) spricht sich seinerseits für kleinere Regionen aus als die acht, die bisher im Regionalisierungsprojekt vorgesehen sind. Das unterstrich der Bürgermeister von Sfântu Gheorghe, Arpád Antal. Der Vorsitzende der Volkspartei der Ungarn in Siebenbürgen, Tibor T. Toro, schlägt zwei Regionen der ungarischen Minderheit vor: das Szeklerland und in Westsiebenbürgen die zweisprachige Region Partium. Dragnea sagte, dass er in Balvanyos eine sachliche Diskussion erwartet habe, es bestehe kein Grund, soziale oder nationale Unruhen anzuzetteln.