Temeswar – Kräftige Investitionen sollen das ehemalige Kinohaus „Timi{“ am Opernplatz von Temeswar/Timișoara neugestalten. Der Raum ist in der Zwischenzeit leer geblieben, soll aber noch in diesem Jahr zu einem Mehrzweckraum umfunktioniert werden. Konzerte, Theater- und Filmvorführungen, aber auch andere Arten von Events sollen hier nach der Sanierung organisiert werden. Das Bürgermeisteramt möchte für die Neugestaltung Geld aus dem aktuellen eigenen Haushalt fließen lassen.
Die Stadt hat bereits mit der Sanierung der ehemaligen Kinohäuser „Victoria“ und „Dacia“ begonnen. Der dritte Raum, jener des „Timiș“-Kinos, soll nun ebenfalls saniert werden. Dafür wird derzeit ein Projektant gesucht. 56.000 Euro stellt die Stadt für die Dokumentation bereit. Bis vor Kurzem wurden noch im großen Raum des „Timiș“-Kinos Filme vorgeführt. Im Untergeschoss war ein Club tätig. Dieser wurde nun geschlossen. An dessen Stelle soll nach der Neueinrichtung ein kleiner Konzertsaal entstehen. Im großen Kinoraum werden dann Filmvorführungen aber auch andere kulturelle Ereignisse organisiert. „Das Kino wird zu einem Kulturzentrum für vielerlei Veranstaltungen inmitten der Stadt“, sagte der Bürgermeister von Temeswar, Nicolae Robu, der Presse gegenüber.
Die anderen sieben Lichtspielhäuser, die in den letzten Jahren in die Verwaltung der Stadt übergegangen sind, sollen ebenfalls zu Kulturräumen umgewandelt sowie zu anderen gemeinnützigen Zwecken verwendet werden. Derzeit werden die Räume von „Timiș“, „Studio“, „Arta“, „Victoria“, „Dacia“, „Freidorf“, „Unirea“ und „Fratelia“ gesäubert. Umgerechnete 45.000 Euro stellt das Bürgermeisteramt Temeswar dafür der Reinigungsfirma zur Verfügung. Die beauftragte Reinigungsfirma, T.T. & Co Solaria Grup aus Temeswar, soll alle acht Kinoräume der Reihe nach, binnen etwa vier Monaten, säubern. In dieser Zeit sollen alte Materialien, Möbelstücke und Ausstattungen geräumt, sortiert und entsorgt werden. Einige dieser Kinohäuser haben Erd- und Untergeschoss („Timiș“, „Studio“, „Victoria“ und „Dacia“), einen Innenhof („Victoria“, „Fratelia“, „Freidorf“); das „Arta“-Kino besitzt zusätzlich auch noch einen Sommergarten. Jedes Kinohaus hat noch Räume in den oberen Etagen (Projektionskammern) und Balkons rund um den Projektionssaal.