Der Einstand mit Sieg von Laurenţiu Reghecampf bei Steaua, der Rauswurf von Francisc Dican bei CFR Klausenburg, die erneute Schützenhilfe durch die Schiedsrichter für Hagis FC Viitorul und ein überaus überraschender Auswärtssieg des FC Botoşani, sind die Highlights des 21. Spieltages der Ersten Rumänischen Fußballliga.
Genaue Verfolger der rumänischen Fußballszene sehen, wie dem FC Viitorul wiederholt Vorteile durch die Schiedsrichter eingeräumt werden. Man wolle die Mannschaft von Gheorghe Hagi zum Meister machen, heißt es noch hinter vorgehaltener Hand. Kein Zweifel, das Idol vieler Fußballfans hat es als Manager und Trainer verstanden, junge Spieler reif für die Erste Liga zu machen und hat außerdem alternde Stars noch einmal zu einem Höhenflug gepuscht. Trotzdem sind die derzeit gängigen Anschuldigungen um die Bevorteilung durch die Referees weder an den Haaren herbeigezogen, noch rühmlich für den Namen Hagi und dessen Verein.
Durch das 2:1 des FC Viitorul in Temeswar ist bei Poli die Serie positiver Resultate gerissen. Nach einem Sieg gegen den Vizemeister ASA Neumarkt und einem Unentschieden beim Tabellenführer Astra Giurgiu, mussten die Banater nun eine Heimniederlage hinnehmen. Mit Florin Cernat (zwei Tore) und Ianis Zicu trafen zwei Routiniers in einer Partie, deren Resultat von einem zweifelhaften Elfmeter für die Gäste aus Konstanza beeinflusst wurde. Damit ist für Poli wohl jedwede Chance auf den Einzug in die Play-Off-Runde vertan. Durch das überraschende 3:0 des bisher eher schwach auftretenden FC Botoşani bei einer Spitzenmannschaft wie Pandurii Târgu Jiu rückte die Elf aus der Moldau in der Wertung noch vor Poli Temeswar, die scheinbar auch in der Play-Out-Runde keinen leichten Stand haben wird.
Bei seiner Rückkehr in der Ersten Liga konnte Trainer Laurenţiu Reghecampf einen späten 2:0-Sieg gegen CSU Craiova feiern. Die zuletzt blass auftretenden Papp (81.) und Tade (83.) sorgten für den erst neunten Sieg des Meisters in dieser Saison. Ganze acht Punkte Rückstand hat der Rekordmeister auf Tabellenführer Astra.
Sicher ist es eine Finanzfrage, ein Spiel abzubrechen und zu vertagen, aber dem Wettbewerb sind Spiele im Nebel bestimmt nicht dienlich. Noch vor wenigen Wochen kam es zu einem Nebelkick in Temeswar, am Wochenende setzen die Schiedsrichter eine Partie bei erschwerter Sicht in Jassy fort, wo sich die heimische CSMS 1:1 vom Tabellenführer Astra Giurgiu trennte. Er habe den Treffer seines Spielers wegen dichten Nebels gar nicht gesehen, beschreibt Astra-Coach Marius Şumudică eine Spielszene, er habe nur gesehen, „dass sich meine Spieler freuen“. In seiner für ihn charakteristisch kantigen Art setzte er fort, dass seine Mannschaft nun die notwendige Punktezahl erreicht habe, die ihr den Einzug in die Play-Off-Runde sichert.