Trasse II der Autobahn Temeswar – Lugosch gestartet

25,6 Kilometer misst der Abschnitt

Temeswar - Gestartet wurden die vorbereitenden Arbeiten für den Bau der Trasse II der Autobahn Temeswar – Lugosch. Dieser noch fehlende Autobahnabschnitt zwischen den Temescher Ortschaften Remetea Mare und Şanoviţa misst insgesamt 25,6 Kilometer, vom Kilometer 54 bis zum Kilometer 79. Die Trasse führt zur Gänze nördlich der Nationalstraße Temeswar – Lugosch E 70, im Norden von Izvin, Rekasch, Şuştra, Josefsdorf/Iosifalău und entlang der Kreisstraße 609 Chizătău-Giseladorf/Ghizela bis Şanoviţa, wo die künftige Autobahn den Anschluss an die schon im Dezember 2013 fertiggestellte Trasse I der Autobahn Lugosch – Deva herstellen wird. Laut Dipl.-Ing Marius Popovici, Berater in Sachen Zivil- und hydrotechnische Bauten, wird dieser Autobahnabschnitt einen Verkehrsknoten nördlich der Gemeinde Topolovăţ erhalten, der die Verbindung zur Kreisstraße DJ 572 Karasch-Severin – Temesch – Arad bzw. zur für die Banater Straßeninfrastruktur wichtigen Kreisstraße Berzovia – Topolovăţ – Lippa (für diese Straße läuft gleichzeitig ein EU-Projekt zu deren Erneuerung) und zur Autobahn A 1 machen wird. Gleich zehn Brücken und 15 Unterführungen sollen auf diesem Autobahnabschnitt den Zugang zu den anliegenden Ortschaften schaffen.

Die Bodenverhältnisse in der Banater Tiefebene bringen für die Ausführung der Bauarbeiten keine besondere Schwierigkeiten. Wie geplant, sollen die Arbeiten an der Trasse II der Autobahn Temeswar – Lugosch Ende des Jahres 2015 fertiggestellt werden. Bauausführer ist die italienische Firmengruppe Tirrena Scavi SpA-Societa Italiana Per Condotte d’Aqua SpA, die Baukosten belaufen sich auf über 423,3 Millionen Lei. Die Finanzierung ist zu 85 Prozent durch EU-Gelder und zu 15 Prozent aus dem  Staatshaushalt gesichert. Die Landesgesellschaft für Autobahnen und Nationalstraßen CNADR plant, wie angekündigt, bis Jahresende auch die Fertigstellung der Trassen I und II der Autobahn Nadlak – Petschka – Arad (38,9 Kilometer), deren Bau Aufschübe erlitten hatte und deren Bauaufträge neu erteilt werden mussten. 2015 soll eigentlich die gesamte Autobahn Nadlak – Hermannstadt (342,5 Kilometer) fertiggestellt werden. Schätzungsweise wird Hermannstadt von Nadlak an der rumänisch-ungarischen Staatsgrenze dann in nur 3,5 Stunden zu erreichen sein.