Neumoldowa/Reschitza – Es wird auch im Banater Bergland ernst mit der Wasserversorgung, zumal es keinerlei Zeichen für ein Ende der Dürreperiode bei extrem hohen Tagestemperaturen gibt. Neumoldowa liegt zwar an der Donau, wird aber nicht mit dem Wasser des Stroms, sondern aus Tiefenbohrungen versorgt. Und diese geben nicht mehr ausreichend Wasser her für eine kontinuierliche Versorgung der Stadt mit ihren rund 10.000 Einwohnern. Das Siedlungswasserunternehmen AquaCaraș SA wendet sich an die Bürger bzw. Verbraucher mit einem Appell: „Trinkwasser bitte rationell und verständnisvoller nutzen!“ Bis gegen Ende dieser Woche, und um die Wasserspeicher wieder aufzufüllen, wird in Neumoldowa zwischen 1 und 5 Uhr in der Nacht kein Trinkwasser mehr geliefert. Dieser Lieferstopp trifft die ganze Stadt. Sollte es bis zum Wochenende keine meteorologischen Änderungen geben, muss die Maßnahme fortgesetzt werden. „Wir sind uns voll bewusst, dass wir für die Bevölkerung mit dieser Maßnahme Diskomfort schaffen. Gerade deswegen schicken wir zusätzliche Teams von AuqaCare{ in den Raum Neumoldowa, auch um zusätzliche Möglichkeiten der Trinkwasserversorgung auszukundschaften. Gegenwärtig werden zwei neue Bohrungen für Trinkwasser durchgeführt.“ Da bei weiterhin anhaltender Dürre auch die Möglichkeit bestehe, dass die zentralisierte Trinkwasserversorgung gänzlich eingestellt werden muss, einfach weil es kein verfügbares und zum Trinken geeignetes Grundwasser mehr geben könnte, appelliert die Siedlungswassergesellschaft AquaCaraș SA an die Konsumenten, „weiser, aufmerksamer und umsichtiger“ mit dem verfügbaren Wasser umzugehen. Trinkwasser „für landwirtschaftliche und Erholungs- oder Unterhaltungzwecke“ zu nutzen, müsse sich jeder bewusst in der Gemeinschaft lebende Bürger selbst verbieten.