Umweltaktivisten protestieren gegen Fracking

Aktion fand in Altbeschenowa statt

Erdölförderung bei Knees/Satchinez im Kreis Temesch. Auch bei Altbeschenowa soll eine Sonde gebaut werden.
Symbolfoto: Zoltán Pázmány

Temeswar – „STOP FRACKING. RESPECT EARTH“ (deutsch: Stoppt das Fracking. Respektiert die Erde“): Das war die Nachricht, die die etwa zehn Umweltaktivisten am Sonntag um 17 Uhr vor dem Rathaus in Altbeschenowa/Dudeştii Vechi den Kommunalbehörden überbringen wollten. Sie taten dies mit einem Banner, auf dem die Message zu lesen war. Zu ihnen gesellten sich etwa 40 Ortsbewohner, wobei sich die Gruppe durch die Gemeindestraßen begab, um auf das Problem des sogenannten „Hydraulic Fracturing“, kurz: Fracking, als umstrittene Methode zur Erdgasförderung hinzuweisen, berichtet der Nachrichtendienst Mediafax. Das Unternehmen NIS Petrol hat vor etwa zwei Jahren ein Grundstück in der Nähe von Altbeschenowa gepachtet, um – eigenen Angaben zufolge – nach „konventionellen Erdgas- und Erdölvorkommen“ zu suchen. Umweltschützer sind jedoch höchst besorgt. Bereits vor zwei Jahren machten sie die Öffentlichkeit auf die Tatsache aufmerksam, dass das Unternehmen sogenannte Frackingbohrungen vorhabe – eine Methode, die in vielen Ländern der Welt als umstritten und verboten gilt, denn sie wird mit Erdbebengefahr, mit der Verunreinigung der Umwelt durch Chemikalien und der Verseuchung des Trinkwassers in Verbindung gebracht. Die Vertreter von NIS Petrol gaben an, dass sie traditionelle Fördermethoden verwenden und nicht das Fracking einsetzen werden. Der Protest endetet nach knapp eineinhalb Stunden.