Orawitza – Wie Doina Mărgineanu, Beraterin für Öffentlichkeitsarbeit der Umweltschutzorganisation GEC Nera/Orawitza, mitteilt, sind die Lehrgänge für Umweltschutzvolontäre und Führer für die Naturschutzgebiete Eisernes Tor/Djerdapp, Semenik - Karasch-Klamm, Nera-Klamm – Beu{ni]a-Wasserfälle, Djerdapp, Deliblatska Pescara und Vrsacke Planine gut gestartet. 93 Jugendliche und zahlreiche junge Lehrer nehmen daran teil.
Die Jugendlichen und die Lehrer kommen vorwiegend aus den Lyzeen, die seit Jahren mit der Orawitzaer Umweltschutzorganisation zusammenarbeiten: dem Technologischen Lyzeum „Clisura Dunării“ aus Neumoldowa/Moldova Nouă, dem Technologischen Lyzeum „Mihai Novac“ aus Orawitza und dem Technologischen Lyzeum „Matthias Hammer“ aus Anina. Aber unter den Teilnehmern sind auch etwa ein Viertel, die Absolventen dieser Lyzeen sind und an den Hochschulen in Reschitza oder Temeswar studieren.
Neben Umweltschutzaktivisten werden bis April auch Führer für ökologischen Tourismus ausgebildet, deren Diplom nach bestandener Prüfung arbeitsrechtlich anerkannt wird. Im April, nach Abschluss der Wochenendlehrgänge, können die Kursteilnehmer mit GEC Nera/Orawitza Volontärverträge abschließen, aufgrund derer sie im Laufe dieses Jahres an diversen Umweltschutzaktivitäten sowie an Maßnahmen zur Förderung von umweltfreundlichem Tourismus teilnehmen, die dies- und jenseits der Donau, also im grenzüberschreitenden Raum Rumänien – Serbien stattfinden, jenem Raum, der die obengenannten Naturschutzgebiete, teilweise grenzüberschreitend, umfasst.
In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass sich Grupul Ecologic de Colaborare (GEC) Nera/Orawitza einen Namen gemacht hat, indem die Organisation mit großem Engagement und Ökokompetenz sowohl die Aktivitäten der Holzschlagunternehmen des Südbanats als auch Firmen des Staates beobachtet und kritisch begleitet, die das Potenzial zur akuten Umweltgefährdung und die Tendenz zum Übertreten der Umweltschutz-Gesetzgebung haben: Fällen von Bäumen in Bereichen, die hart an Naturschutzgebiete angrenzen (und sogar am Rand und innerhalb der geschützten Areale, wie GEC Nera wiederholt dokumentiert hat) oder die ungenügende und gesundheitsgefährdende Sicherung der Abraumhalden des Kupferanreicherungswerks Moldomin Neumoldowa bzw. die achtlose Verschmutzung des grenzüberschreitenden Naturschutzgebiets Eisernes Tor/Djerdapp durch Touristen- und Haushaltsabfälle und die Gefährdung des Fischbestands im Donaustausee Eisernes Tor I durch die alljährliche Grundentleerung während der Laichzeit. Jüngst haben Umweltaktivisten von GEC Nera/Orawitza mit allen Mitteln versucht, auf die Umweltverbrechen des tschechischen Energieriesen CEZ hinzuweisen, die durch die Grundentleerung des „oberen“ Stausees von Franzdorf/Văliug, Gozna, begangen wurden, als der gesamte Bestand an Wassertieren durch Austrocknung vernichtet wurde.