Ferdinandsberg – Auf der Rückfahrt aus Klausenburg, wo er an einem Urologenkongress teilgenommen hatte, verursachte der Reschitzaer Urologe Dr. Gh. B. in Ferdinandsberg einen Unfall, bei dem ein siebenjähriges Mädchen zu Tode kam und dessen Mutter verletzt wurde. Anschließend beging er Fahrerflucht und wurde mittels einer Polizeisperre an der Einfahrt nach Karansebesch gestellt. Die Nacht vom Samstag auf Sonntag verbrachte er im Arrest der Karansebescher Polizei. Der Richter für Rechte und Freiheiten des Stadtgerichts Karansebesch lehnte den Antrag der Karansebescher Staatsanwaltschaft auf Untersuchungshaft oder Hausarrest unter Justizkontrolle ab und entschied, dass der Reschitzaer Doktor sich den staatsanwältlichen Untersuchungen auf freiem Fuß stellen soll. Dr. Gh.B. verursachte den Unfall auf einem Fußgängerübergang und begründete seine Fahrerflucht mit der Befürchtung, dass er von den Verwandten der Verunfallten im sofort entstandenen Menschenauflauf verprügelt hätte werden können. Nach der Entscheidung des Richters für Rechte und Freiheiten des Stadtgerichts Karansebesch erklärte der zuständige Staatsanwalt, er müsse jetzt die schriftliche Begründung des richterlichen Urteils abwarten, um dann seine Absicht umzusetzen, gegen die Entscheidung Revision einzulegen. Der Unfallverursacher befindet sich seit der Nacht von Sonntag auf Montag in Reschitza.