Bukarest (ADZ) - Nachdem ein 19-jähriger Autofahrer Samstag früh acht Passanten an der Nationalstraße zwischen 2 Mai und Vama Veche (Kreis Konstanza) umgefahren und zwei davon getötet hat, deuten immer mehr Anzeichen auf schweres Fehlverhalten der Polizei.
Der Mann, der zur Unfallzeit unter Einfluss von Kokain, Amphetamin und Methamphetamin stand, war vor dem Unfall mit Fahrerflucht offenbar zwei Mal von Streifen angehalten worden. Obwohl zuletzt an Bord seines Fahrzeugs Drogen gefunden wurden und er durch chaotisches Fahrverhalten aufgefallen war, durfte er jedoch weiterfahren, ohne auf Drogen getestet zu werden – einen Alkoholtest bestand er allerdings. Das passierte weniger als eine Stunde vor dem Unfall. Der Polizeichef des Kreises erklärte anschließend, dass die im Fahrzeug entdeckten Drogen anderer Natur als die waren, die dann in seinem Blut nachgewiesen wurden.
Möglicherweise hatte der Fahrer zudem keine Haftpflichtversicherung – das allein wäre ein Grund gewesen, ihn an der Weiterfahrt zu hindern.
Nun muss die interne Revision des Innenministerium Klarheit über die Umstände schaffen.