Bukarest (Mediafax/ADZ) - Für Medienrummel sorgte am Wochenende eine Kundgebung der aus Chişinău angereisten Unionisten in Bukarest. Samstag fand zunächst die Kundgebung vor dem Regierungssitz statt, dann folgte ein nicht genehmigter Marsch über die Calea Victoriei.
Als Anführer der Unionisten tritt ein gewisser George Simion aus Foc{ani auf, der in der Republik Moldau zur Persona non grata erklärt wurde. Nachdem die Benutzung der Calea Victoriei nicht erlaubt worden war, haben die Gendarmen eingegriffen und haben Simion sowie andere Personen auf ein Polizeirevier geschafft und bestraft. Darauf kochten die Medien auf, Innenminister Dragoş Tudorache forderte einen Bericht. Der Universitätsplatz war das Ziel der Unionisten.
Unterstützt von Teodor Mărieş, Chef der Organisation „21. Dezember“, sehen sie sich in der Nachfolge der rumänischen Revolutionäre vom Dezember 1989. Sie haben ihre vorbereiteten schwedischen Zelte am Brunnen vor dem Architekturinstitut aufgeschlagen und dort die Nacht von Samstag auf Sonntag verbracht. Sonntag hat eine Abordnung die Parteien der Reihe nach besucht – für diese eine gute Gelegenheit, vor den Parlamentswahlen ihren Patriotismus kundzutun. Die Unionisten hatten bei Traian Băsescu (PMP) den größten Erfolg: Wie ein gütiger Vater erklärte er den jungen Menschen, wie es sich mit der Vereinigung verhält.