Warschau (ADZ/dpa) - US-Präsident Joe Biden hat den östlichen NATO-Partnern am Mittwoch angesichts der russischen Invasion in der Ukraine für den Fall eines Angriffs abermals Beistand zugesichert. Anlässlich seines Treffens mit den Staatenlenkern des Bukarest-9-Formats, darunter Staatschef Klaus Johannis, und NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg unterstrich Biden erneut, dass die Beistandsverpflichtung nach Art. 5 des NATO-Vertrags für die USA „eine heilige Verpflichtung“ sei und man „jeden Zentimeter der NATO verteidigen“ werde. Als Ostflanke des Bündnisses seien die osteuropäischen Länder die „Frontlinie der gemeinsamen Verteidigung“, sagte Biden bei dem in Warschau gestiegenen Gipfeltreffen. „Sie wissen besser als jeder andere, was in diesem Konflikt auf dem Spiel steht – nicht nur für die Ukraine, sondern für die Freiheit der Demokratien in ganz Europa und der Welt.“
Ihrerseits bekräftigten die Staaten an der NATO-Ostflanke die Unterstützung ihrer eigenen kollektiven Sicherheit und die der Ukraine. Vor einem Jahr habe Russland versucht, die europäische und transatlantische Sicherheit zu zerstören, sagte Staatspräsident Klaus Johannis. „Wir müssen fest stehen und unsere Verpflichtungen einhalten, die Ukraine zu unterstützen, solange es braucht, um diesen Krieg zu gewinnen.“ Genauso befürworte man eine europäische und transatlantische Perspektive der Ukraine, hob Johannis hervor.
NATO-Generalsekretär Stoltenberg plädierte derweil dafür, Russland ein für alle Mal seine Grenzen aufzuzeigen. „Wir dürfen nicht zulassen, dass Russland weiter die europäische Sicherheit untergräbt“, man müsse den „Kreislauf der russischen Aggression durchbrechen“ und sicherstellen, „dass sich die Geschichte nicht wiederholt“, so Stoltenberg.