US-Sanktionen gegen Lukoil teilweise gelockert

Ungarischer Konzern MOL an Lukoil interessiert

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Bukarest (ADZ) – Transaktionen mit Lukoil-Tankstellen außerhalb Russlands werden bis zum 29. April 2026 von US-Sanktionen ausgenommen. Entsprechend einer Mitteilung des US-Finanzministeriums von Donnerstag dürften die Einnahmen aber nicht nach Russland überwiesen werden. Die Genehmigung betrifft rund 2000 Tankstellen in Europa, Zentralasien, dem Nahen Osten und Amerika, laut der Nachrichtenagentur Reuters sind etwa 300 davon in Rumänien, außerdem ist Lukoil einer der wichtigsten Tankstellenbetreiber in der Republik Moldau und Bulgarien. Außenministerin Oana Țoiu (USR) gab auf X bekannt, dass Aufgrund der Entscheidung der USA zunächst Lukoil-Angestellte in Rumänien ihre Löhne erhalten können, eine Übernahme könne geordneter ablaufen. 

Derweil soll der ungarische Energiekonzern MOL am Erwerb internationaler Vermögenswerte des sanktionierten russischen Ölkonzerns bekundet haben. Reuters zufolge sei MOL an Lukoils Raffinerien und Tankstellen in Europa sowie Anteilen an Förderanlagen in Kasachstan und Aserbaidschan interessiert. Die Nachrichtenagentur bezieht sich dabei auf Angaben von drei mit der Angelegenheit vertrauten Quellen, MOL oder das US-Finanzministerium haben bisher nicht reagiert.