Hermannstadt – Im Zuge der Ankündigung des Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei (PSD) Liviu Dragnea, im Mai eine großangelegte Kundgebung zur Unterstützung des Vorhabens der Koalition für die Familie stattfinden zu lassen, beklagte auch der Vorsitzende der PSD Hermannstadt, Bogdan Trif, die Nationalliberale Partei (PNL) und die Union Rettet Rumänien (USR) der gemeinsamen Front „gegen die Normalität und den Willen der Rumänen. Wir haben bereits die Unterstützung von 3 Millionen Rumänen, die schon im Vorjahr die Petition unterzeichnet haben. Durch ihren beim Verfassungsgericht eingegebenen Einspruch gegen den Gesetzesentwurf verursachen die PNL und die USR nur noch einen weiteren Skandal und säen Zwietracht in den Reihen derer, die sich ein normales Rumänien wünschen,“ so Bogdan Trif.
Die Hermannstädter Filiale der Union Rettet Rumänien (USR) bezog Anfang der Woche Stellung gegen den Vortrag der PSD und beschuldigte die lokalen Sozialdemokraten, die Initiative der Koalition für die Familie an sich reißen zu wollen.
„Als ob sie nicht ausreichend Schmutz in der Öffentlichkeit verbreitet hätte, hat die PSD Hermannstadt in den vergangenen Tagen ein erneutes Beispiel politischer und persönlicher Unfähigkeit geliefert, der USR und der PNL gegenüber, aber auch gegenüber der rumänischen Familie und ihren Traditionen allgemein,“ so die USR in ihrer Pressemitteilung.
Die USR merkt desgleichen an, dass „auf ein Zeichen ihres obersten Anführers, die Filialen der PSD im Land sich mit der gewohnten Untertänigkeit beeilen, sich das Bild der Beschützer der Koalition für die Familie und auch deren Unterschriften anzueignen. Es wird versucht, durch Hass und falsche Ängste einen Spalt in die rumänische Gesellschaft zu treiben, betreffend Themen, die nie auf der politischen Agenda standen und es auch nie stehen werden“, so die USR weiter, welche auch ihre Überzeugung aussprach, dass die aktuelle koordinierte Aktion ein Ablenkungsmanöver für die schwerwiegenden Vergehen sei, an welchen die PSD zurzeit arbeitet.
Der PSD Hermannstadt rät die lokale Filiale der USR, sich mehr für die Interessen Rumäniens und dessen Bürger einzusetzen und, sollte sie die rumänische Familie so sehr beschäftigen, sich Themen zuzuwenden wie der Armut, die mehr als die Hälfte der Familien in Rumänien prägt, der Gefahr des Schulabgangs, der realen Sozialassistenz, oder dem Abgang der Arbeitskräfte.
Im Abschluss der Pressemitteilung werden die Sozialdemokraten aufgefordert, sich Mut zu machen, „ihren luxuriösen Sitz zu verlassen und auf die Straße zu treten, um unmittelbar von den Bürgern zu erfahren, was diese von ihrer Partei und ihren Handlungen halten. Im Unterschied zu ihnen tun das die Mitglieder der USR täglich und können jedem Hermannstädter in die Augen sehen. Nur Mut, PSD! Traut euch, an die Rumänen zu glauben und unterzeichnet die Volksinitiative ‘Ohne Straftäter in öffentlichen Ämtern!’“