„Verschiedene Kulturen – Gemeinsame Identität“

Schülertreffen über Kultur und Integration in Litauen

Die Gruppe des Ettinger-Lyzeums stellt die Religionen in Sathmar vor. Foto: Johann Ettinger Lyzeum

Sathmar - Vom 24. bis zum 28. April fand das fünfte Treffen des Projekts „Verschiedene Kulturen – Gemeinsame Identität“ in Kaunas, Litauen, statt. Neben Schülern und Lehrern aus der Türkei, der Slowakei und Ungarn nahmen auch sechs Schülerinnen und Schüler des Johann-Ettinger- Lyzeums unter der Begleitung von Religionslehrerin Gabriela Bonto und Englischlehrer Ovidiu Tite an dem Treffen teil.

Am ersten Tag des Treffens fand die Eröffnung statt, bei der die Teilnehmer die Möglichkeit hatten, die Schule und die Personen, die an der Projektwoche teilnahmen, besser kennenzulernen. Es wurden die Religionen in der Umgebung vorgestellt und ein Workshop über Religionen abgehalten. Am zweiten Tag besuchten die Teilnehmer Vilnius, die Hauptstadt Litauens, und lernten dort die UNESCO-Weltkulturerbestätten sowie die religiöse Vielfalt der Stadt kennen. Auf dem Rückweg besuchten sie die Burg Trakai, um die Geschichte Litauens besser kennenzulernen. Am dritten Tag folgten die Schülerinnen und Schüler einem Kulturweg durch die Stadt Kaunas. Dabei gab es eine Führung in der Christi-Auferstehungskirche, die früher auch als Lager genutzt wurde und in der einige Jahre lang eine Fabrik betrieben wurde. Zusätzlich nahmen sie an einem Workshop im Musiktheater Kaunas teil, bei dem sie einen Blick hinter die Kulissen werfen konnten und sahen, wie Bühnenbilder vorbereitet werden, wo die Kostüme der Schauspieler gelagert sind und wo das Orchester während der Theaterstücke spielt.

Am vierten Tag erkundeten die Teilnehmer das Gebiet der Kurischen Nehrung. Sie besuchten die Toten Dünen, die Stadt Nida und das Bernsteinmuseum. Am letzten Tag fand ein Workshop zu den Themen Inklusion, Kultur, Toleranz und Religion statt. Hier hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, die verschiedenen Religionen noch besser kennenzulernen und Vorurteile abzubauen. Nach der Auswertung der Projektwoche betonte der Schuldirektor, dass das Projekt zwar bald enden werde, aber die Freundschaften fortbestehen sollten. Die Botschaft des Projekts solle verbreitet werden: Die Unterschiede in Religion, Nationalität und Kultur sollten uns nicht trennen. Wir sollten unsere eigene Kultur und die Kulturen anderer Länder kennenlernen, einander respektieren und gegen Vorurteile arbeiten, um gemeinsam eine bessere Welt aufzubauen.