Bukarest (ADZ) - Nach Angaben von Regierungschef Victor Ponta wird die Verwaltungsreform noch in diesem Herbst per Gesetzesänderung durchgezogen, wobei sich das Exekutivkomitee der PSD auf zehn statt der bisher acht geplanten Entwicklungsregionen geeinigt habe. Neu hinzukommen sollen die Entwicklungsregionen Hermannstadt/Sibiu und Dobrudscha/Dobrogea, sodass die Verwaltungskarte des Landes künftig folgende Großregionen aufweisen würde: Nordwest (Satu Mare, Bihor, Sălaj, Maramureş, Bistritz-Nassod und Klausenburg), Nordost (Botoşani, Suceava, Iaşi, Neamţ, Bacău, Vaslui), Südost (Vrancea, Buzău, Galaţi, Brăila), Süd (Argeş, Prahova, Dâmboviţa, Ialomiţa, Călăraşi, Giurgiu, Teleorman), Bukarest-Ilfov, Südwest (Mehedinţi, Gorj, Vâlcea, Dolj, Olt), West (Temesch, Arad, Karasch-Severin), Hermannstadt (Hermannstadt, Alba, Hunedoara) und Zentrum (Kronstadt, Mureş, Harghita, Covasna). Analysten zufolge handelt es sich um einen Kompromiss nach dem monatelangen Dauerdisput der einflussreichen „Lokalbarone“ aller Couleur um die erhofften Gouverneursposten. Die PSD-Barone, die hierbei den Kürzeren zogen, ließ der Premier laut Presse wissen, dass an dieser Version „nicht mehr gerüttelt“ werde. Gegenüber der Opposition gab sich Ponta indes kulant: Er werde zu diesem Thema auf jeden Fall auch „mit dem UDMR, der PPDD, PDL und den restlichen Oppositionskräften“ Gespräche führen.