Reschitza/Bukarest – Der Minister für Entwicklung, Öffentliche Arbeiten und Verwaltung, Attila Cseke (Ungarnverband UDMR) genehmigte mit seiner Unterschrift 43 Millionen Lei Zuwendung für den vom Reschitzaer Rathaus eingereichten Finanzierungsantrag „Vierspurige Straßenverbindung zwischen der Hauptverkehrsader von Reschitza, dem Industriepark im Țerova-Tal und dem urbanen Regenerierungsraum Mociur zwecks Ausdehnung des Nahverkehrsangebots – Phase 1+2“. Das Geld kommt vom nicht unumstrittenen Nationalen Investmentprogramm „Anghel Saligny“.
Der Finanzierungsvertrag ermöglicht die verkehrstechnische Aufschließung der ehemaligen Industriebrache Mociur, wo die rumänische Filiale der Bausparte des französischen Großhandelsunternehmens Auchan, Ceetrus Romania, einen Handels- und Freizeitkomplex zu errichten gedenkt, mit einer Mall, Aqualand sowie weiteren Freizeit- und Wohnzonen. Die Investition von Ceetrus Romania ist ein integrativer Teil des umfassenden städtischen Regenerierungsvorhabens von Reschitza, an dem seit sechs Jahren gearbeitet wird.
Mit dem „Anghel Saligny“-Geld soll die ehemalige Căminelor-Straße (hier standen Ledigenheime, von denen bloß eines, umgebaut, erhalten bleibt) dreispurig ausgebaut und dann vierspurig fortgeführt und über den mit EU-Mitteln errichteten städtischen Industriestandort im Țerova-Tal in die Neustadt fortgebaut werden. Parallel dazu entstehen Fußgänger- und Fahrradwege sowie Grünflächen und es werden mehrere Brücken gebaut. Seitens des Reschitzaer Rathauses heißt es in der Ankündigung der Finanzierungsgenehmigung: „Zur Stunde gibt es, abgesehen von der vielbefahrenen Hauptstraße am linken Bersauufer, keine weitere Verbindung zwischen dem ehemaligen Industriestandort Mociur und der Neustadt, vor allem keine entsprechende weitere Brücke über die Bersau oder über den }erova-Bach. Die neue vierspurige Straße macht eine Direktverbindung zwischen dem Muncii-Boulevard in der Neustadt, ab dem Kreisverkehr, der in die Neustadt führt, mittels Brücken über den }erova-Bach und den Bersau-Fluss zum neu entstehenden Mittelpunkt des Stadtlebens, Mociur.“
Das Nationale Investmentprogramm „Anghel Saligny“ wird über das Ministerium für Entwicklung, Öffentliche Arbeiten und Verwaltung abgewickelt, dem Attila Cseke vom Juniorpartner der beiden führenden Regierungsparteien PSD und PNL vorsteht. Dieses Programm verfügt über ein Gesamtbudget von rund 65 Milliarden Lei. Durch das Programm wurde jüngst auch die Siedlungswasserversorgung der Gemeinde Eisenstein/Ocna de Fier – über neun Millionen Lei – zur Finanzierung freigegeben.