Bukarest (ADZ) - Nach Angaben der PNL-Abgeordneten Raluca Turcan hat ihre Fraktion eine Gesetzesvorlage im Parlament eingebracht, die darauf abzielt, ein „landesweites Programm für Kinder mit im Ausland tätigen Eltern“ aus der Taufe zu heben. Besagtes Programm soll es sowohl Behörden als auch Schulen, Krankenhäusern, NGOs und Kirchen ermöglichen, Hilfsaktivitäten und -aktionen für Kinder mit Eltern im Ausland durchzuziehen und dafür auch EU-Mittel abzurufen.
Turcan zufolge gibt es hierzulande, je nach Statistik, zwischen 75.000 und 150.000 Minderjährige, deren Eltern zurzeit im Ausland arbeiten. Für Rumänien sei es daher wesentlich, weit mehr in die Zukunft dieser Kinder zu investieren, um Schulabbrüchen, psychischen Störungen oder sonstigen Krankheiten möglichst vorzubeugen. Aus dem EU-Topf für soziale Inklusion stünden 150 Millionen Euro für derartige Programme bereit, erläuterte Turcan, derzufolge das Hilfsprogramm in einer ersten Etappe rund 20.000 Kinder erfassen soll.