Hermannstadt - Eine Woche lang, seit dem vorigen und bis kommenden Sonntag, ist der Kreis Hermannstadt/Sibiu der Gastgeber der größten paneuropäischen Wanderveranstaltung „Eurorando“ und erwartet seine ersten Gäste mit einer vollumfänglich eingerichteten Wanderinfrastruktur. Bislang bezuschusste die Kreisverwaltung das Projekt mit etwas über 71.000 Lei für Materialkosten, Humanressourcen, Treibstoffen, Markierungen, Wegweisern und anderen Ausstattungen. Über seine Kreisagenden für Kultur und Entwicklung der Gemeinschaft finanzierte der Kreisrat auch den Siebenbürgischen Karpatenverein (SKV) mit einem Betrag im Wert von über 23.000 Lei für die Einrichtung einer Reihe von Wanderrouten im Kreis sowie die Ausbildung einiger Wanderführer, die die Touristengruppen begleiten werden.
„Die Arbeiten zur Einrichtung der Wanderwege führte die Programmmannschaft ‘Jahres des Wanderns’ mit der Unterstützung der Hermannstädter Bergrettung und einer Gruppe Freiwilliger entsprechend dem Leitfaden guter Praktiken zur Einrichtung der Wanderwege aus, den wir diesen Sommer verabschiedet haben. Es wurden die Pfade vom umliegenden Gelände abgegrenzt und Orientierungsschilder sowie Infotafeln aufgestellt. Wir sind bereit, die ausländischen Gäste anlässlich des ‘Eurorando’ zu empfangen und laden dabei auch die Hermannstädter und alle unsere Landsleute ein, die Schönheit unserer Landschaften zu entdecken und sich ihrer zu erfreuen“, so der Öffentliche Verwalter des Kreises Adrian Bibu.
Der Europäische Wandertag findet nach den bisherigen Auflagen in Frankreich, der Tschechei, Spanien und Schweden nun, auf Initiative des SKV, heuer und kommendes Jahr in Rumänien statt und lädt seine Gäste ein, sein Hochland, das Fogarascher, das Cindrel- sowie das Lauterbachgebirge/Munții Lotrului zu erkunden oder die Lokalgemeinschaften in Reschinar oder Michelsberg/Cisnădioara und ihr Kulturgut zu entdecken. Die Routen erkunden das regionale und multikulturelle Spezifikum der Region, stellen das UNESCO-Weltkulturerbe in Birthälm/Biertan, Schäßburg/Sighișoara und die Kirchenburg in Kelling vor und heben die Geschichte aber auch die Mythen und Sagen der Orte, die Traditionen ihrer Bewohner und das gastronomische Erbe hervor.