Reschitza – Während der Apparat der Institution des Präfekten noch mit den Evaluierungen der Schäden und den Möglichkeiten einer Hangverfestigung oberhalb der Aviatorilor-Straße in der Reschitzaer Altstadt beschäftigt ist, mussten die Experten und Verantwortlichen des Rathauses zu weiteren Stellen kommen, um sich abzeichnende und im Gang befindliche Erdrutsche in Augenschein zu nehmen. Diesmal sind mehrere Straßen der Altstadt bedroht, seit das plötzliche Auftauen des Bodens zum Jahresbeginn, die einsetzende Schneeschmelze und die anhaltenden Regenfälle die Kontaktschicht zwischen dem felsigen Unterboden und dem darüberliegenden Erdreich seifig-rutschig gemacht haben. Letzten Erkenntnissen zufolge spielt auch noch die nicht beizeiten gestoppte Bodenerosion in jenen Gegenden eine Rolle, wodurch jetzt Bruchstellen entstanden sind – sowohl ober-, als auch unterhalb mancher Häuserzeilen. Die Fachleute empfehlen schleunigst den Bau von Stützmauern, die auf dem felsigen Untergrund verankert werden sollen, durchzuführen; nur sind dazu mindestens zwei Dinge nötig: Geld und Zeit.
Gegenwärtig wird vom Rathaus die Lage auf der Murelor-Straße untersucht. Akut bedroht ist dort momentan zwar bloß eine Wirtschaft und der Schaden hält sich noch in Grenzen. Doch das Team unter Leitung von Bürgermeister Mihai Stepanescu, das vor Ort die Lage untersuchte (zusammen mit einem Topometer, einen Entwurfsfachmann und einem Geologen), bereitete das Terrain für den Eingriff eines Säuberungstrupps des Rathauses vor, um einerseits den Schmutz und das Schüttgut wegzuschaffen und um andererseits elementare Sicherungsmaßnahmen, die man mit relativ einfachen Mittteln und provisorisch einleiten kann, zu erruieren und durchzuführen. Ersten Schätzungen der Fachleute des Rathauses zufolge nähert sich der Bedarf zur dauerhaften Verfestigung der ins Rutschen geratenen Hänge rund um Reschitza/Reşiţa einer Million Lei.