Hermannstadt - Knapp zwei Wochen nach der Einweihung einer neuen Kläranlage in Mediasch kündigt der regionale Wasser- und Abwasserverband „Apa Târnavei Mari“ die Fertigstellung weiterer Anlagen in Agnetheln/Agnita und Elisabethstadt/Dumbrăveni an.
Der Verband teilte am Mittwoch in einer Pressemitteilung mit, dass beide Kläranlagen betriebsbereit sind. Sie verfügten sowohl über eine mechanische als auch eine biologische Reinigungsstufen, informiert Iulia Tarnu, eine Repräsentantin von „Apa Târnavei Mari“. Bei den Anlagen handele es sich um Neubauten, die im Rahmen des aus EU-Mitteln finanzierten Projektes „Ausbau und Erneuerung des Wasser- und Abwassersystems in den Regionen Mediasch, Agnetheln, Elisabethstadt“ errichtet wurden.
Die Agnethler Kläranlage befindet sich am Ortseingang aus Richtung Hermannstadt/Sibiu. Sie verfügt über eine Kapazität von 2971 Kubikmetern pro Tag und ist dafür ausgelegt, die Abwässer von bis zu 9500 Menschen zu behandeln. Ein wenig kleiner ist die Kläranlage in Elisabethstadt. Ihre Kapazität beträgt 1540 Kubikmeter pro Tag bzw. 7100 Einwohner.
Ausgeführt wurden die Arbeiten von den spanischen Unternehmen Eptisa Servicios de Ingenieria S.L. Und Aqualia Infraestructuras S.A. Für die Planung war die italienische Firma C. & S. Di Giuseppe Ingegneri Associati SRL verantwortlich. Das Projekt wird über das Operationelle Sektorielle Programm im Bereich Umwelt finanziert und hat einen Wert von 307 Millionen Lei, wovon 261 Millionen von der Europäischen Union stammen.