Zur Zeit werden in Deutschland über 200 Heimatortsgemeinschaften gezählt die wiederum den sieben bestehenden Regionalgruppen angehören: Burzenland, Hermannstadt-Harbachtal, Mediasch und Umgebung, Mühlbacher Umgebung, Nordsiebenbürgen, Reps und Fogarascher Land, Schäßburger Raum. Sämtliche Heimatortsgemeinschaften oder Nachbarschaften des Burzenlandes veröffentlichen ihre eigenen Publikationen die periodisch erscheinen. Heimatortsgemeinschaften der anderen Regionalgruppen verfügen teilweise auch über eigene Heimatblätter, die Briefe, Boten oder sonstige Benennungen tragen. Einige dieser treffen auch in unserer Redaktion ein die wir seit Jahren als Publikationen der HOGs wie auch die der Burzenländer Regionalgruppe nach deren Erscheinen, ausführlich vorstellen. In den letzten Jahren treffen nun sporadisch auch derartige Veröffentlichungen anderen Heimatortsgemeinschaften die anderen Regionalgruppen angehören bei uns ein. Auch diesen schenken wird gleiche Aufmerksamkeit, stellen zusammenfassend deren Inhalte vor um auch die hiesigen Leser darauf aufmerksam zu machen, diese dann eventuell bei den Herausgebern für ihre Dokumentation auch zu beantragen. Unsere Heimatkundeseite steht dafür offen.Diese Publikationen leisten einen beträchtlichen Beitrag zum Zusammenhalt zwischen jeweiligen Heimatortsgemeinschaften in Deutschland und den Herkunftsortschaften in Siebenbürgen, zu den Kirchengemeinden, der Regionalgruppen zur den Kirchenbezirken und der Evangelischen Kirche A.B.in Rumänien, zu dem Demokratischen Forum der Deutschen in Siebenbürgen. Diese Zusammenarbeit hat zu dem Erfolg des Sachsentreffens 2017 in Hermannstadt wesentlich beigetragen, und ist auch schon aktiv an der Vorbereitung des nächsten Sachsentreffens das für 2024 geplant worden ist. In den folgenden Zusammenfassungen stellen wir die bei uns eingetroffenen Publikationen der HOGs weiterer Regionalgruppen außer den dem Burzenland angehörenden vor. Sämtliche sieben Regionalgruppen gehören dem Verband der Heimatortsgemeinschaften in Deutschland an.
„Deutschweißkircher Bote"
(Jahrgang 27/2022, Nr. 1 Dezember)
Der Bekanntheitsgrad von Deutschweißkirch ist auch weit über die Landesgrenzen anziehend vor allem wegen dem da von König Charles angekauften sächsischem Haus, aber auch der unter Denkmalschutz stehen Kirchenburg als UNESCO Kulturerbe. Und die Beziehungen zwischen HOG und Heimatgemeinde, den sächsischen Bewohnern sind weiterhin sehr eng, zwischen diesen bestehen Austausche auf allen Ebenen, eine gute Zusammenarbeit. Die HOG Deutschweißkirch in Deutschland gehört der Regionalgruppe Reps und Fogarascher Land an zu der insgesamt 23 Heimatortsgemeinschaften zugehörig sind. Konkrete Ziele stehen dieser in der ehrenamtlichen und konkreten Arbeit vor. Gleich einleitend zum Inhalt der aufliegenden Ausgabe werden bevorstehende Termine angekündigt: das Treffen der Weißkircher am ersten Samstag im Oktober in Nürnberg, das übermorgen dem 11. März 2023 stattfindende Weinfest in Oberasbach, die Kulturwoche Haferland die zwischen dem 3. - 6. August l.J. eingeplant ist.
Nach den im November 2021 in der Heimatgemeinde stattgefundenen Kirchenwahlen, ist in das Amt des Kirchenkurators Marlies Markel Gherghiceanu gewählt worden. Nach 31 Jahren in diesem Dienst wurde Walter Fernolend im Februar 2022 dankend verabschiedet. Als Kirchenräte wurden bei genannten Wahlen Gerda Gherghiceanu, Waltraud Schuster, Martin Teutsch, Dietmar Gross und Ursula Radu-Fernolend gewählt.
Mehrere Deutschweißkircher haben zu dem reichen Fotobericht des Treffens 2022 in der Gemeinde beigetragen, den Text lieferte Hilde Orend. Somit werden auch die in die herzliche Atmosphäre eingeführt die fern des Treffens waren. Auf das Treffen und sonstige Erlebnisse geht dann Anton Walacher ein der auch andere Ortschaften aus dem Umfeld besuchte. Auch Rudi Schuster bietet einen ausführlichen Bericht von seiner Fahrt in die Heimatortschaft, bezieht sich auf die Begegnungen mit Freunden und Bekannten. Dietmar Gross ist als der Fotograf der Heimatgemeinde zu bezeichnen, da die im Inhalt befindlichen Beiträge mit zahlreichen Fotos die er liefert, illustriert werden. Ergänzt wird die Ausgabe mit mehreren Glückwünschen in Wort und Bild zu Geburtstagen, Hochzeitsfeiern, Taufen. Aber auch Nachrufe auf ehemalige aus Deutschweißkirch stammende oder auch noch da verbliebenen Ortsbewohner sind dem reichen Inhalt zu entnehmen. Gedacht wird Georg Markel (1928 - 2021), Sara Dootz (1936 - 2022), Katharina Markel (1938 - 2022), Georg Markel (1937 - 2022), Sara Kraus (1936 - 2022), Anna Fernolend (1934 - 2022). Redaktionschluß ist jedes Jahr am 10. November. Somit haben die Weißkircher noch genügend Zeit mit Beiträgen und Informationen für den nächsten "Weißkircher Boten" beizutragen.
„Braller Gemeindeblatt“
(Nr. 7 – 2022)
Insgesamt 26 Orte sind Mitglieder der Regionalgruppe Hermannstadt – Harbachtal. Zu diesen gehören auch Braller und Schönberg, deren Heimatortsgemeinschaften in Deutschland uns ihre Publikationen zugesendet haben und auf deren Inhalte wir eingehen. Das Harbachtal war immer schon bekannt durch den Fleiß der Ortsbewohner dieser Ortschaften wie auch derer aus dem Hermannstädter Umfeld. Auch aus diesen hat ein großer Exodus nach der politischen Wende von 1989 eingesetzt. Doch die Braller von überall halten fest zusammen, der Gemeinschaftssinn ist für diese auch kennzeichnend. Die aufliegende Ausgabe ist diesbezüglich auch ein bestes Beispiel, wenn man sich dem Inhalt widmet. Ausgehend vom Vorwort des Vorstandes Emmi Mieskes die auf einige der wichtigsten Ereignisse eingeht, findet man dann im Inhalt mehrere Dokumentationen die besonderes wertvoll sind. Die Autorin betont das 46 Hofbeschreibungen fertig gestellt werden konnten, ein einmalige Dokumentation in den Heimatpublikationen, vermittels deren man in die Geschichte jeden Hofes eingeführt wird. Die HOG Braller die ihr 40. Jubiläum im Vorjahr feierte, wird das Fest am 23. September 2023 beim 20. Braller Treffen in Sachsenheim nachholen. Auch wurde laut Bericht von Emmi Mieskes der Dachstuhl des Langhauses vermittels der „Stiftung Kirchenburgen“ renoviert.
Ein geschichtlicher Rückblick in Bildern wird auf das 7. Braller Treffen 1994 geboten auf denen sicher sich viele Braller erkennen. Gedanken aus seinem in Arbeit befindlichen Buch „Seele zu Fuß unterwegs“ von Erwin Köber bieten einen Gedankenanstoß über die alte Heimat Siebenbürgen ob diese verloren geht oder nicht. Darauf wie auch auf das Projekt „Geschichte der Höfe“ das 2018 gestartet worden ist, bezieht sich ebenfalls Emmi Mieskes. Die Aktion geht weiter und ist auch für den Ortsfremden besonderes von Interesse da man mit der Geschichte der sächsischen Höfe vertraut gemacht wird, auf Familien die in deren Besitz waren, mit Angehörigen die da tätig waren. Jeder Bericht dieser Ausgabe ist ausführlich illustriert was auch als Beitrag für eine Ortschronik gewertet werden kann. Dabei werden auch Straßenbenennungen erwähnt, auf Brauchtum wird hingewiesen. Helga Untch bietet eine Übersicht der ehemaligen Amerikafahrer wie auch eine diesbezügliche Evidenz zwischen den Jahren 1888 – 1914. Das von Braller stammende Epitaph wird einer eingehenden Untersuchung unterzogen. Vorgestellt in einer weiteren Dokumentation wird Bischof Friedrich Müller (1884 – 1969), wie auch Auszüge aus dessen Erinnerungen geboten werden. Ausführlich wird auf das im Vorjahr in Braller organisierte Fest eingegangen, Berichte von Besuchen in Braller und Rumänien sind dem Inhalt zu entnehmen. Glückwünsche zu Geburtstagen und anderen Ereignissen. Der Dank für Spenden rundet die sehr reich illustrierte Ausgabe ab.
„Schönberger Echo“
(Winter 2022/2023, Nr. 39)
Auf drei besondere Themen gehen die ersten Berichte aus dem Inhalt der aufliegenden Ausgabe ein. Michael Retter bezieht sich auf die Arbeitstagung der Regionalgruppe Hermannstadt-Harbachtal die am 19. März 2022 in Grafenau stattgefunden hat. Ebenfalls ist er auch der Autor des Berichtes über den Heimattag und Trachtenumzug in Dinkeslbühl 2022, wie auch über das Schönberger Treffen in Sachsenheim das am 24. September 2022 stattgefunden hat. Michael Retter wurde dabei auch zum Vorsitzenden der Schönberger Heimatortsgemeinschaft gewählt. Herzlichen Glückwunsch.
Dem Redaktionsteam der Publikation steht Dr. Martin Schnabel vor das den Schönberger Lesern und nicht nur diesen, eine inhaltsreiche, gut gestaltete Ausgabe bietet. Michael Retter beschreibt alle Details vom Schönberger Treffen in Sachsenheim was besonderes für diejenigen Leser aufschlußreich ist die nicht daran teilnehmen konnten. In dem dabei vorgelegten Rechenschaftsbericht wird auch Bezug auf die in der Heimatortsschaft eingeleiteten Aktionen genommen. Auch wird Dank den Personen ausgesprochen die sich besonderes in diese Aktivitäten impliziert haben. Die große Glocke auf dem Kirchturm in Schönberg ist nicht mehr läutfähig, deshalb wurde sie 2021 mit einem Ring gesichert. Es wurden die gemachten Angebote und Lösungen vorgestellt. Es wurde ein elektronisches Läutwerk gekauft und installiert und kann nun betätigt werden. Ein weiteres Projekt ist das zur Restaurierung des Turnatz auf dem Friedhof. Dafür muß noch eine beträchtliche Summe von der HOG bezahlt werden. Auch die Friedhofspflege muß jedes Jahr neu gesichert werden. Die Ahnenforschung wurde auch eingeleitet. Damit befaßt sich Michael Schneider dem aber noch eine Hilfe zur Seite gestellt werden muß. Ilse Welther, Vorsitzende des Verbandes der Heimatortsgemeinschaften in Deutschland betonte in ihrem Schreiben mit Recht „Wir müssen stolz darauf verweisen, das unsere Vorfahren auch schwere Herausforderungen gemeistert haben, gestützt auf uralte Traditionen und die nachbarliche Hilfsbereitschaft. Dieses Erbe wurde uns sozusagen in die Wiege gelegt, nun liegt es an uns, es weiterzuführen und daraus das Beste zu machen“.
Die Andacht gehalten von Pfarrer i.R. Erwin Köber bei dem Treffen, sowie der Brief der Evangelischen Landeskirche A.B. in Rumänien sind im Inhalt nachzulesen. Johann Stürner bietet Einsicht in die Durchführung und Finanzierung der HOG-Priojekte in vergangenen beiden Jahren. Auf die Baufälligkeit einiger Höfe in der Heimatgemeinde bezieht sich Martin Schnabel wie auch auf die Entschädigungen für die Russlanddeportierten und deren Nachkommen. Erinnert wird an den ehemaligen Architekten Fritz Balthes der die Projekte für mehrere gemeinschaftliche Gebäude im Gebiet entworfen hat und auch heute noch beeindruckend und dienlich sind. Ergänzt wird die zum Lesen einladende, vielseitige Ausgabe mit Lesermeinungen, kurzen Buchvorstellungen Familiennachrichten.