Weltberühmter Bildhauer denkt an die Stadt seiner Kindheit

Ingo Glass organisiert Schenkung für Lugoscher Stadtbibliothek

Das Denkmal der gefallenen Opfer 1941-1945 in Lugosch wurde von dem weltbekannten Bildhauer Ingo Glass geschaffen.
Foto: Raluca Nelepcu

Lugosch - Der weltberühmte Bildhauer Ingo Glass hat in Lugosch/Lugoj seinen Ehrenplatz mit Recht verdient, da dieser sich für die Stadt mit voller Leidenschaft eingesetzt und das einzigartige Helden-Denkmal errichtet hat. Ingo Glass organisiert derzeit eine Schenkung an die Stadtbibliothek Lugosch, wie aus einem Schreiben des BZ-Lesers Gustav Rückert hervorgeht. Die Stadtbibliothek wird mit Katalogen seiner Ausstellung, Alben und seinen Büchern, einschließlich das Buch seiner Dissertation in deutscher und rumänischer Sprache geschmückt. Ingo Glass promovierte 1993 mit der Dissertation „Constantin Brâncu{i und sein Einfluss in der Skulptur des 20. Jahrhunderts“ an der Universität Bukarest. Es ist ebenfalls erwünscht, dass im Empfangsraum eine Kleinplastik des Bildhauers aufgestellt wird.

In Lugosch aufgewachsen, hat Ingo Glass das Lyzeum und die Volkskunstschule absolviert. Prof. Elisabeth Popper hat schon von Anfang an sein Talent entdeckt und sofort gefördert. Sie hat voll und ganz an ihn geglaubt und ohne Zweifel gewusst, dass aus ihm etwas Großes wird.

So geschah es auch. Seine Künstlerlaufbahn war unaufhaltbar, faszinierend und einladend. Nicht nur in Rumänien wurden seine Skulpturen aufgestellt, nach kurzer Zeit gehörte den Kunstwerken auch der öffentliche Raum. Der berühmte Bildhauer wurde durch zahlreiche Preise, Auszeichnungen und Kultur-Verdienstorden belohnt. In diesem Jahr wurde er zum Ehrenbürger seiner Geburtsstadt Temeswar/Timişoara ernannt. Dies sollte auch Lugosch nachholen, glaubt Gustav Rückert.