Hermannstadt – Nach dem Rückzug von Voin]a Sibiu aus der Zweiten Liga, im November 2012, war es ruhig geworden um den Fußball in Hermannstadt. Überregional wurde nur noch in Mediasch/Mediaş, Freck/Avrig und Heltau/Cisnădie gespielt. Doch im Juni schaffte der erst im Frühjahr 2015 gegründete FC Hermannstadt – mit deutschem Stadtnamen – den Sprung in die dritte Liga. Am Wochenende startete die Mannschaft um Trainer Marian Mărgărit nun in die Spielzeit 2016-17. Zu Gast im Städtischen Stadion war der FC Zillenmarkt.
Verstärkt durch zahlreiche Neuzugänge von Metalurgistul Cugir und Măgura Heltau gelang schon im ersten Spiel der erste Sieg. Das entscheidende Tor zum 1:0 Sieg markierte Daniel Tătar, der schon zwischen 2009 und 2012 für Voinţa spielte und im vergangenen Winter aus Heltau zum FC Hermannstadt wechselte. Unter den rund 1500 Zuschauern war auch Răzvan Burleanu, der Präsident des Rumänischen Fußballverbandes. „Die Anwesenheit der Mannschaft in der 3. Liga kann nur eine Zwischenstation sein, eine Zwischenstation für eine starke Mannschaft, das Team, das dieses Projekt auf die Beine gestellt hat und die Zuschauer, die heute in großer Zahl gekommen sind. Der Fußball hat eine Zukunft in Hermannstadt“, so Burleanu.
Trotz des gerade gelungenen Aufstiegs geht der FC Hermannstadt als Favorit in die Saison der fünften Gruppe der Dritten Liga. Für dieses Ziel steht dem Club bis Winter ein Budget von 700.000 Lei zur Verfügung, finanziert durch die Stadt und verschiedene Sponsoren. Als größter Herausforderer gilt der FC Bistritz. Auch die Mannschaft aus dem Nösnerland ist erst im Sommer in die Dritte Liga aufgestiegen. Am Samstag treten die Hermannstädter in ihrem ersten Auswärtsspiel bei der zweiten Mannschaft von ASA Neumarkt an.