Hermannstadt - Wieder eingeweiht wurde am Sonntag in Neithausen/Netuş die evangelische Kirche nach Renovierungsarbeiten mit einem Festgottesdienst und Heimattreffen. Erfolgt waren Instandsetzungarbeiten am Dach der Kirche und des Kirchturms sowie an den Außenwänden, desgleichen erneuert hat man den Fußboden im Kircheninneren und zwar aus Mitteln, die der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien im Rahmen des 18-Kirchenburgen-Programms aus EU-Fonds zugesprochen wurden. An den Arbeiten hat sich auch die HOG Neithausen finanziell beteiligt.
Die Feierlichkeiten begannen traditionsgemäß mit dem Festgottesdienst, der von Bischof Reinhart Guib, dem Agnethler Pfarrer Reinhardt Boltres und dem aus Neithausen stammenden Pfarrer Johann Schaser gehalten wurde. Zu den Ehrengästen zählten die deutsche Konsulin in Hermannstadt/Sibiu Judith Urban, Sozialattachée an der Botschaft Österreichs Barbara Schöfnagel, Landeskirchenkurator Friedrich Philippi, Hauptanwalt Friedrich Gunesch und der Bürgermeister von Jakobsdorf/Jacobeni, Vasile-Ioan Cori, ist dem Bericht auf der Homepage der evangelischen Kirche zu entnehmen.
Die kleine Kirche war seit vielen Jahren erstmals wieder bis auf den letzten Platz besetzt, selbst wenn im Ort, laut Angaben der Heimatortsgemeinschaft, nur mehr ein einziges evangelisches Gemeindemitglied lebt. Neithausener von nah und fern wollten es sich jedoch nicht entgehen lassen, bei der Wiedereinweihung ihres Gotteshauses dabei zu sein und feierten erstmals ein Treffen in der Heimatgemeinde am Nachmittag mit einem Festessen. Für Musik und Stimmung sorgte bei der Veranstaltung die kleine Probstdorfer Blaskapelle. Der HOG-Vorsitzende Michael Konnerth sähe es gerne, wenn die Neithausener Treffen künftig alternierend in Deutschland und Siebenbürgen stattfinden würden.