Werke von Bach, Buxtehude, Corelli, Händel und Vivaldi stehen u. a. im vielfältigen Angebot des 10. Festivals für Alte Musik, das zwischen dem 13. September und dem 6. Oktober in der Temeswarer Lutherkirche über die Bühne gehen wird. Elf Barockkonzerte mit Musikern aus Frankreich, Italien, Deutschland, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten, auch Japan, werden innerhalb des Festivals auftreten. Alle Konzerte finden um 20 Uhr statt. Den Auftakt geben Amandine Beyer (Violine) und das Ensemble Gli Incogniti mit ihrem „The Flourishing of the Concerto Grosso“ am Sonntag, dem 13. September. Zur Besetzung von Gli Incogniti gehören u. a. auch das Temeswarer Violinistenpaar Codrin und Diana Emandi, Mitglieder der Temeswarer Staatsphilharmonie „Banatul“. Im Programm: Stücke von Arcangelo Corelli, Georg Friedrich Händel und Evaristo Felice Dall´Abaco.
Am zweiten Musikabend, am Dienstag, dem 15. September, tritt das United Continuo Ensemble aus Deutschland mit „Musica Boscareccia“ unter der künstlerischen Leitung von Thor-Harald Johnsen vor das Temeswarer Publikum. „Musica Boscareccia“ oder „Waldliederlein“ ist eine Sammlung von 50 Villanellen des Weimarer Hofdirigenten und Komponisten Johann Hermann Schein (1586-1630), zugleich Autor von Musik und Text. In der Besetzung: Julla von Landsberg (Sopranistin), Jörg Meder (Viola da gamba, Violone), Thor-Harald Johnsen (Laute, Barockgitarre, Chitarra battente), Thomas Boysen (Theorbe, Barockgitarre), Thomas Engel (Blockflöte) und Diana Emandi (Barockvioline).
„´Non udite lo parlare?´, la voce del violino barocco“ heißt das Programm des Imaginarium Ensemble, unter der künstlerischen Leitung von Enrico Onofri, das am Mittwoch, dem 16. September, vorgesehen ist. Les Basses Réunies (Frankreich) bietet am Freitag, dem 18. September, das Konzert „Die Reise des Kapitäns Tobias Hume“. Am selben Abend wird Charles Riché einen Vortrag über die von ihm hergestellten Musikinstrumente, Repliken von historischen Musikinstrumenten, halten. Mit „Danza“, unter der künstlerischen Leitung von Vincente Dumestre, wird das Ensemble „Le Poéme Harmonique“ am Dienstag, dem 22. September, auftreten. Marco Beasley (Tenor), Stefano Rocco (Theorbe, Barockgitarre) und Fabio Accurso (Laute) präsentieren ihr Programm „La Clepsidra“ am Donnerstag, dem 24. September.
Zwei weitere deutsche Musiker sind Veronika Skuplik (Barockvioline) und Andreas Arend (Laute, Theorbe), die am Freitag, dem 25. September, mit „Pastime with Good Company“ auftreten werden. Sie spielen Werke von Johann Sommer, Nicola Matteis, John Playford, John Dowland, Johann Steffens, Henry Eccles, Georg Muffat, Gottfried Finger und Clemens Matthia ab Ehrenruef. Die deutsche Violinistin Veronika Skuplik wird auch im Ensemble Concerto Palatino am Sonntag, dem 27. September, mitwirken. Das Programm von Concerto Palatino „Echoes of Saint Mark`s“ unter der künstlerischen Leitung von Bruce Dickey (Zink) umfasst Stücke von Giovanni Gabrieli, Ascanio Trombetti, Giovanni Rovetta, Giovanni Battista Grillo, Giovanni Perluigi da Palestrina, Francesco Usper und Tiburtio Massaino.
Das La Follia Baroque Ensemble Timişoara – Codrin Emandi (Barockvioline), Diana Emandi (Barockvioline), Ciprian Câmpean (Barockcello), Paola Erdas (Cembalo) und Simone Vallerotonda (Erzlaute) – wird am Donnerstag, dem 1. Oktober, das Programm „Pasar calles, Pasar cortes“ vorstellen. Am Sonntag, dem 4. Oktober, spielt das Ensemble Holland Barock Society aus den Niederlanden das Opus „Die Kunst der Fuge“ von Johann Sebastian Bach. Am letzten Musikabend, am Dienstag, dem 6. Oktober, treten der Temeswarer Flötist der Staatsphilharmonie „Banatul“, Dorel Iuga, und der italienische Musiker Gianluca Cagnani (Orgel, Cembalo) mit „Affektenlehre“ – Stücke von Johann Sebastian Bach, Dietrich Buxtehude, Johann Mattheson, und Johann Kirnberger – auf.
Veranstalter des Festivals für Alte Musik sind die Gesellschaft Musica Antica in Zusammenarbeit mit der Staatsphilharmonie „Banatul“ in Temeswar, dem Bürgermeisteramt Temeswar, dem Kulturministerium, dem Temescher Kreisrat und der Kommunalverwaltung Temeswar. Leiter des Festivals für Alte Musik ist Codrin Emandi. Zusätzliche Informationen zum Programm sind auf der Homepage zu finden.