Bukarest (ADZ) - Wegen eines Verwaltungsfehlers sind Hunderttausende Zwangsbeurlaubte nicht krankenversichert, obwohl die Beiträge einbezahlt wurden. „Wir brauchen eine schnelle und legale Lösung“, sagt Mihaela T˛nase, Wortführerin der Krankenkasse (CNAS). CNAS verlangt nun, dass für jeden Betroffenen ein Korrekturformular eingereicht wird – ein gigantischer Mehraufwand für die Arbeitgeber.
Experten meinen jedoch, schuld sei nicht das Formular, sondern die fehlende Kommunikation zwischen den Datenbanken von CNAS und der Steuerbehörde ANAF sowie sich widersprechende Vorschriften. Die wegen der Pandemie gewährte Fristverlängerung für die Beitragszahlungen stünden im Konflikt mit der Bestimmung, dass die Versicherung 90 Tage nach der letzten Beitragszahlung verfällt. Der Fehler wurde durch Zufall entdeckt, als ein zwangsbeurlaubter Angestellter zum Arzt ging und zurückgewiesen wurde. Bisher liegt keine Stellungnahme von ANAF vor.