Bukarest – Gleich zweimal Rumänien gibt es am 2. September in der Arte Mediathek www.arte.tv und am 3. September auf dem Sender Arte. Um 21.15 Uhr wird Teil 1 der Serie „Im Vorgargen der Karpaten“ über das Kreischgebiet und die Maramuresch ausgestrahlt, gefolgt von Teil 2 um 22.00 Uhr über das Banat.
Im ersten Teil geht es um Holz, das die Kultur in der Maramuresch geprägt hat, von der Schnitzkunst bis zur Architektur. Acht der markanten Kirchen sind Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Der „Fröhliche Friedhof“ in Sâpânța zeugt mit naiv bemalten Grabkreuzen und ironischen Versen von einem besonderen Umgang mit dem Tod. Der Rodna-Nationalpark mit über 7000 Spezies gilt als Region mit der größten Biodiversität in den Ostkarpaten, heißt es im Pressetext.
Im Kreischgebiet mit seinen fast 4000 Höhlen zeugen Überreste von Höhlenbären und Höhlenlöwen in der Meziad-Höhle von der Eiszeit. Heute lebt dort eine große Fledermauskolonie. Aufgedeckt wird ein Kulturklau mit weitreichenden Folgen: Das Modehaus Dior kopierte eine traditionelle Weste aus der Gegend.
Ins Banat geht es auf der Donau durch das Eiserne Tor: Die Insel Ostrov, ein Paradies für Vögel und Wildpferde. Wisente haben in den National- und Naturparks eine neue Heimat gefunden. Und natürlich darf der ungewöhnlichste Wasserfall der Welt, der moosbewachsene Beușnița-Wasserfall in der Nera-Klamm, in der Dokumentation nicht fehlen. Einen Blick auf einsame Berge und dichte Wälder kann man aus der ältesten Gebirgsbahn Rumäniens, der Semmeringbahn, genießen. Die Geschichte der Banater Schwaben illustriert ein friedliches Miteinander der Ethnien: In Sanktanna leben Deutsche, Rumänen, Tschechen und Ungarn. So manche wechseln ganz selbstverständlich zwischen allen Sprachen – wie die Kranzbinderin Adelheide Wild, Spezialistin für Hutkränze aller Kulturen des Banat.