Karansebesch – 110 Bildhauer aus der ganzen Welt haben sich in diesem Jahr für eine Teilnahme am Bildhauer-Plein-air von Karansebesch beworben. Der Koordinator des Internationalen Symposiums für Marmorbildhauerei 2012, Eugen Petri, hatte am Montag Vertreter des Rathauses, der Bürgerschaft, der Medien, Bürgermeister Ion Marcel Vela und der Kulturinstitutionen zur Auswahl der diesjährigen Teilnehmer ins Rathaus Karansebesch eingeladen. Letztendlich wurden 15 Projekte hervorgehoben, von denen 12 als urbane Ausstattung in Karansebesch verbleiben werden.
“Mit den 12 Marmorskulpturen werden wir dann in der Stadt 33 Marmorskulpturen haben, genau so viele wie die Skulpturen in Holz, die im Teiuş-Park aufgestellt sind,” bilanzierte der Bürgermeister.
Wir bleiben dann bei 33 stehen, denn das war auch das Alter des Erlösers, als er gekreuzigt wurde. Damit beenden wir einen weiteren Zyklus.”
Die Bildhauer kommen in diesem Jahr aus Asien, Afrika, Süd- und Nordamerika und aus Europa und werden einen Monat lang als Gäste der Stadt in Karansebesch leben. 2012 ist die dritte Ausgabe für Bildhauerei in Marmor.
Eugen Petri: “Ich bin sehr dafür, dass wir den kosmopolitischen Charakter des Bildhauersymposiums von Karansebesch bewahren, wie er von Bata Marianov, dem Initiator des Holz-Bilhauerei-Plein-airs, gestartet wurde. Wir wollen weiterhin dekorative monumentale Kunst für den öffentlichen Raum schaffen, allerdings keine realistische und keine Konzeptkunst als ausdrückliches Programm. Jedem Künstler steht frei, sich hier auszudrücken gemäß seinem aktuellen Entwicklungs- und Konzeptionsstand. Symbole und Zitate werden wohl dominieren, wie die ausgewählten Projekte zeigen. Die diesjährigen Teilnehmer kommen aus völlig verschiedenen Kulturkreisen und wir versprechen uns von ihrer Teilnahme auch gegenseitige Befruchtung. Ich hoffe, ab der zweiten Julihälfte Neues in der Monumentalkunst präsentieren zu können.”
2012 kommen die Teilnehmer aus Indien, Rußland, von den Kanarischen Inseln, Kenya, den Vereinigten Staaten, Chile, Thailand, der Ukraine, Italien, Bulgarien und zwei aus Rumänien.
Ab 2013 überlegen die Veranstalter, das Symposium auf andere Materialien auszurichten, “vielleicht Travertin”, so Bürgermeister Vela, “oder Granit, oder Metall aus dem Recykling oder gar auf pures Metall, Bronze, Edelstahl oder anderes. Ich möchte auch die Meinung der Teilnehmer dieses Jahres konsultieren, bevor wir uns entscheiden.”