Temeswar - "Es waren 25 Jahre eines gemeinsamen Weges". So das treffende Resümee mit herzlichem Glückwunsch von Rolf Maruhn, dem deutschen Konsul in Temeswar, eines langjährigen Begleiters und aktiven Unterstützers der Tätigkeit der Banater deutschen Wirtschaftsstiftung, als Ehrengast bei der 25. Jubiläumsfeier des BVIK BANATIA im Temeswarer AMG-Haus. Das in festlichem Rahmen im "Karl Singer"-Saal im Beisein zahlreicher Ehrengäste aus Deutschland und Rumänien, Mitglieder des Vereins und Nutznießer, Vertreter der Banater Foren begangene Jubiläum ist wahrlich als bedeutender Meilenstein dieses nach der Wende gestarteten und über zwei Jahrzehnte mit Erfolg durchgeführten deutsch-rumänischen Wirtschaftsunternehmens zu werten. Zugegen waren als Ehrengäste u.a. Siegfried Geilhausen, deutscher Vizekonsul in Temeswar, Ovidiu Gan], DFDR-Abgeordneter, die Leiter von drei Schwesterstiftungen, Carmen L. Cubliş (Transcarpatica, Bukarest), Klaus Harald Sifft (Saxonia, Rosenau) und Josef Hölczli (Sathmarer Stiftung), DFDB-Vorsitzender Johann Fernbach, Vertreter der Foren aus den Banater Kreisen Temesch, Arad und Karasch-Severin und nicht zuletzt Horst Martin, ehemaliger und verdienstvoller BANATIA-Geschäftsführer, Mitglieder des Leitungsrates, etliche Partner, Unternehmer und Nutznießer der deutschen Wirtschaftsförderung aus der gesamten Westregion.
BVIK BANATIA, der am 10. Juli 1991, von 21 Vertretern der Foren, als erste der fünf deutschen Wirtschaftstiftungen des Landes in Temeswar gegründete Verein, hat die deutsche Wirtschaftsförderung nach dem Grundprinzip "Hilfe für Selbsthilfe" zwischen der deutschen Seite, dem BMI und seinen Trägern, und den Nutznießern aus allen Banater Wirtschaftsbereichen mit nachhlatigen Ergebnissen für die deutsche Gemeinschaft wie auch ihr Umfeld in der gesamten Westregion abgewickelt. 2010 konnte man das Förderprojekt 1000 vermerken, heute steht man laut Geschäftsführer Norbert Christian Hansmann vor der Realisierung von 1400 Förderprojekten in der Westregion.
"Wir wollen uns heute bei der Bundesregierung und ihren Institutionen bedanken". So unterstrich einer der Gründer, der langjährige Geschäftsführer Horst Martin. Auch DFDR-Abgeordneter Ovidiu Ganţ hob hervor, daß hier die anfänglichen Wünsche und Ziele weit überschritten wurden:" Es wurde viel mehr daraus als geplant: Es war ein gewaltiger Know-how-Transfer aus Deutschland, ein wichtiger Beitrag zur Schaffung einer neuen Gesellschaft!"
Wenn die Projekte der ersten Jahre die Existenzgründung und -sicherung für zahlreiche kleine und mittlere Betriebe ermöglichten, so folgte eine gezielte Förderung in Handwerk, Gewerbe, Landwirtschaft und Dienstleistungen und, vital für die deutsche Gemeinschaft und die Lokalforen der Westregion, die Absicherung der gemeinschaftsfördernden Forumsprojekten (Ausstattung, Renovierung, KFZ-Ersatzteilprogramm) zusätzlich durch einen umsichtig verwalteten Revolvingfonds. Nicht vergessen wurde die kontinuierliche, großzügige Tätigkeit im Bereich Kultur- und Sozialprojekte der 1995 gegründeten "Stefan Jäger"-Stiftung. Die Nachhaltigkeit dieser Maßnahmen wurde von zwei der mehrfach geförderten Unternehmer, dem erfolgreichen Müller und Bäcker Dieter Bortscher (Perjamosch) und dem Neuarader Gärtner Alois Weil unterstrichen.
Als Zeichen der Wertschätzung wurde auf Beschluss des Leitungsrates sechs der treuen Mitarbeiter, Nutznießer und Freunde der Stiftung das Banater Abzeichen in Gold verliehen: Siegfried Geilhausen, Johann Fernbach, dem Dorfarzt und Landwirt Edgar Herbeck (Gottlob), der Familie Groo (Sanktanna), dem Landwirt D. Iorgovan (Gelu), den erfolgreichen Arader Unternehmerbrüdern Bodorog (Autohaus und KFZ-Werkstätte ).