Der DFDR-Abgeordnete Ovidiu Ganț und der ehemalige Beauftragte der Bundesregierung für Minderheiten und Aussiedlerfragen, Bernd Fabritius werden am kommenden Wochenende jeweils mit der höchsten Auszeichnung der Landsmannschaft der Banater Schwaben geehrt. Die Ehrung mit der Prinz-Eugen-Nadel wird bei den mit Einschränkungen veranstalteten Heimattagen der Banater Schwaben in Ulm vorgenommen.
Die Prinz-Eugen-Nadel ist die höchste Auszeichnung der Landsmannschaft, die an Persönlichkeiten aus den Reihen der Banater Schwaben sowie an andere Persönlichkeiten aus der Politik, dem religiösen und kulturellen Leben für außerordentliche Verdienste um die gesamte Volksgruppe und die Landsmannschaft verliehen wird. Von den im Banat lebenden Persönlichkeiten wurde bisher allein der emeritierte Bischof der Diözese Temeswar Martin Roos mit dieser hohen Auszeichnung geehrt. Ihm folgt nun der in Detta geborene Ovidiu Ganț.
„Mit der Ehrung des Abgeordneten des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, Ovidiu Gant, mit der Prinz-Eugen-Nadel würdigt unsere Landsmannschaft das erfolgreiche Wirken eines Politikers, der die Interessen der Deutschen in und aus dem Banat in Rumänien konsequent und sehr erfolgreich vertreten hat. Durch sein entschiedenes Auftreten und sein Eintreten für die Interessen der Deutschen im Parlament und in der Öffentlichkeit hat er deren Stellung in Politik und Gesellschaft gestärkt, ihr Selbstbewusstsein als tragfähige Brücke nach Deutschland und innerhalb von Europa gefestigt. Es freut mich, dass der Bundesvorstand meinem Vorschlag einstimmig gefolgt ist“, so der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft der Banater Schwaben, Peter Dietmar Leber.
Der Abgeordnete Ovidiu Ganț, seit 2001 auf hoher politischer Ebene in Bukarest tätig, sagte seinerseits: „Wenn man von den eigenen Landsleuten geehrt wird, ist das immer etwas ganz Besonderes. Es hat einen sentimentalen Wert und ruft Emotionen hervor (…) Ich finde es als ein starkes Signal, dass ein Banater und ein Sachse, einer von hier, einer aus Deutschland geehrt werden.“ Er werte die Auszeichnung nicht nur für sich selbst, sondern für die Gemeinschaft der er angehört, ohne Forum und Minderheit könne er seine Tätigkeit gar nicht ausüben, so Ganț der Banater Zeitung gegenüber. Nicht zuletzt sei es „auch ein Zeichen der Verbundenheit zwischen der Landsmannschaft und dem Forum“.