Sie bangen seit Wochen um das Leben ihres Kindes. Die 20-jährige Natalia Szell, ehemalige Schülerin des Adam-Müller-Guttenbrunn-Lyzeums aus Arad weicht seit der Geburt ihres Kindes nicht mehr von dessen Seite. Andrei wurde mit einem schweren Herz- und Darmfehler geboren. Nur vier Tage nach der Geburt mussten Ärzte einen Eingriff vornehmen, weil dem Kind die Austrittsöffnung des Darmes (Anus) fehlt. Das Kind könnte mit einem „Anus praeter” leben. Die Ärzte haben einen gesunden Abschnitt des Darmes nach außen geleitet und dort mit der Bauchhaut vernäht. Weil das Neugeborene den Stuhl und Harn nicht über den Schließmuskel ausscheiden kann, ist es gezwungen, mit einem Plastikbeutel am Körper zu leben. Eine Rekonstruktion des Darmausgangs kann gemacht werden, nur muss Andrei dafür zuerst eine kostspielige Herzoperation über sich ergehen lassen. Aufgrund eines angeborenen Herzfehlers ist das zwei Monate alte Baby weniger als drei Kilogramm schwer. In seinem geschwächten Zustand können die Ärzte keine Darmoperation vornehmen. Zuerst muss das Kind am Herzen operiert werden.
Der Eingriff kostet allerdings fast 35.000 Euro. Eine erhebliche Summe, über die die Eltern des Kindes nicht verfügen. Auch die rumänische Krankenkasse übernimmt die Kosten für eine derartige Operation nicht. Auch wird ein so komplizierter Eingriff nur in Wien gemacht. Weder in Rumänien noch in Ungarn können Ärzte dem Kind helfen. Andreis Eltern befinden sich in einer ausweglosen Lage und wissen nicht weiter. In ihrer Verzweiflung haben sie eine Kampagne auf Facebook gestartet. Sie versuchen, so schnell wie möglich das notwendige Geld zusammenzukriegen, um ihren Sohn zu retten.
„Die Welt ist nicht perfekt und ich bin leider ein Teil davon“, schreiben Andreis Eltern stellvertretend für ihn auf Facebook. Der kleine Junge kennt seit seiner Geburt kein Leben ohne Schläuche. Andrei muss tagtäglich Herzmedikamente einnehmen, die in der Regel über 70-Jährigen verschrieben werden.
Natalia Szell ist eine vielversprechende junge Frau, die sich als talentierte Nachwuchsjournalistin behauptet hat. In ihrer Schulzeit war sie Mitglied des PausenRadios, eines Nachwuchsförderprojektes des FunkForums. Das FunkForum ist ein Verein deutschsprachiger Journalisten aus Mittel-, Süd- und Osteuropa. Sie hat mehrmals als Jugendliche spannende Beiträge produziert, die bei Radio Temeswar und Radio Arad in den jeweiligen deutschen Sendungen liefen. Dabei wies sie nicht nur eine journalistische sondern auch eine sprachliche Begabung auf.
Die Zeit drängt. Es geht um das Leben eines Kindes. Die Hilfe jedes Einzelnen ist gefragt. Mit einer kleinen Spende kann man die Eltern unterstützen und ein Leben retten. Andreis Großeltern haben dafür folgende Konten eingerichtet RO09INGB0000999903428147 (Euro-Konto) SWIFT: INGBROBU bzw. RO04INGB0000999903428140 (Konto in Lei).