Die Tierfreunde unter unseren Lesern haben einen Grund zur Freude: Ab sofort können sie in der Banater Zeitung in der Rubrik „Für Tierfreunde“ Tipps und Tricks für die Haustierpflege und -erziehung, aber auch sonstige Artikel über die verschiedensten Haustiere nachlesen. Heute im Fokus: Der Tiger zum Streicheln – die Katze.
Die meisten Katzenbesitzer setzen sich mit dem Problem auseinander, dass Katzen Möbelstücke, Tapeten oder Wohnungstüren zerkratzen und oftmals große Schäden anrichten. Und das, obwohl meistens auch ein Kratzbaum im Haus steht. Vor allem Tiere, die keinen Spielpartner haben, gehen grob mit den Möbeln um. Das bedeutet nicht, dass sie ungezogen sind, sondern einfach unausgelastet.
Übrigens verstehen es Katzen auch nicht, wenn man sie anschreit oder sie mit der Zeitung klappst, um sie zu erziehen. Wenn es also passiert, dass die Katze ihre Nägel beispielsweise in dem Sofa spitzen möchte, dann sollte man sie sofort zum Kratzbaum tragen. Macht sie es richtig, dann ist eine Belohnung fällig. Das muss man jedes Mal wiederholen, bis die Katze es lernt.
Fernhaltesprays wirken nicht bei allen Katzen. Damit kann man Möbelstücke besprühen, und einige Katzen halten sich tatsächlich davon fern, denn sie haben den Eindruck, dass der Ort bereits markiert wurde. Wenn jedoch das Fernhaltespray nicht wirkt, dann kann folgender Insidertipp helfen: Katzen mögen den Geruch von exotischen Früchten wie Orangen oder Zitronen überhaupt nicht. Wenn man will, dass die Katze nicht mehr aufs Sofa steigt, kann man einfach einige Orangenschalen darauf streuen. Das Tier wird sich eine Zeit lang davon fernhalten.
Gut, zu wissen, ist auch, dass eine Mehrheit der Katzen Wasser hasst. Falls es wieder vorkommen sollte, dass die Katze die Möbelstücke zerkratzt, einfach eine Wasserspritze bereit halten und sie damit bespritzen. Das tut nicht weh und die Katze wird bei mehrmaligem „Bestrafen“ allein beim Anblick der Wasserpistole verstehen, dass man es ernst meint. Praktisch bringt die Katze das Möbelzerkratzen mit etwas Negativem in Verbindung. Es muss allerdings sofort passieren, denn wenn man den Augenblick verpasst hat, macht es keinen Sinn mehr.
Grundsätzlich sollten Katzenbesitzer bedenken, dass Samtpfoten sich ungern herumkommandieren lassen. Die Erziehung von Katzen unterscheidet sich grundlegend von der eines Hundes. Da Katzen über einen hohen Grad an Sensibilität verfügen, sollten sie niemals geschlagen oder angeschrien werden. Auch das Einsperren „zur Bestrafung“ bringt nichts, denn die Katze wird nicht verstehen, dass sie sich falsch verhalten hat. Mit viel Geduld lässt sich aber auch der Tiger zum Streicheln bändigen. Wer sich allerdings ein Haustier wünscht, das einem sofort aufs Wort folgt, wird von einer Katze enttäuscht sein.