Das Verhältnis auf regionaler Ebene zwischen der Zahl der Angestellten und Rentner ist – auf die vier westrumänischen Verwaltungskreise Arad, Hunedoara, Karasch-Severin und Temesch bezogen – weiterhin positiv. So wurden im September 2014 in der Region 503.2111 Angestellte und 452.269 Rentner gezählt. In den Kreisen Karasch-Severin und Hunedoara hat jedoch die Gesamtzahl der Beschäftigten abgenommen. In allen drei Sparten, Landwirtschaft, Industrie & Baubranche und Dienstleistung legte die Zahl der Mitarbeiter allein im Verwaltungskreis Arad zu. In den anderen Kreisen nahm sie jedoch in den unterschiedlichsten Branchen ab. Am schlechtesten verdienten die Beschäftigten in der Landwirtschaft des Kreises Hunedoara. Wenig Geld auf ihr Konto bekamen auch die Arbeitnehmer in der Industrie und Baubranche des Kreises Karasch-Severin, genauso wie die Dienstleister im Kreis Hunedoara. Am besten entlohnt wurden im September 2014 die Angestellten der verarbeitenden Industrie und des Baugewerbes im Kreis Temesch.
Die Zahl der Angestellten ist vor allem in der Industrie und im Bauwesen des Kreises Arad sichtbar gestiegen. So nahm deren Zahl auf Kreisebene zwischen September 2013 – September 2014 um etwa 2500 zu. Bei den Dienstleistern waren es um etwa 400 mehr und in der Landwirtschaft um einige wenige zusätzlich. Im Gegensatz zum Kreis Arad, erlebte die Industriebranche im Kreis Hunedoara innerhalb eines Jahres einen wahren Einbruch. Etwa 1500 Arbeitsplätze gingen verloren. Zwar hat die Zahl der Mitarbeiter in der Landwirtschaft und bei den Dienstleistern des ehemaligen Bergbaugebietes zuletzt zugelegt, die Kernziffern bleiben jedoch über weite Strecken negativ. So müssen die 110.000 Beschäftigten für 124.000 Renten aufkommen. Die Arbeitslosenzahl ist mit 5,4 Prozent die höchste in der gesamten Region. Ebenfalls mehr Rentner als Beitragszahler in die Rentenkasse gibt es im Banater Bergland. So wird für September 2014 im Kreis Karasch-Severin eine Arbeitslosenrate von 4,4 Prozent verzeichnet. Die 52.717 Beschäftigten zahlen Renten für 77.000 Bürger. Im Kreis Temesch, der Region mit einer Arbeitslosenrate von bloß 1,6 Prozent, nahm die Zahl der Angestellten generell zu, doch sowohl in der Landwirtschaft als auch im Dienstleistungssektor waren im September 2014 weniger Personen beschäftigt als noch ein Jahr zuvor. Dafür jedoch hat die Zahl der Beschäftigten in Industrie und Bauwesen um 999 Personen zugenommen – so die neuesten Daten des Statistikamtes in Temeswar. Im Kreis Arad gibt es – wie bereits hingewiesen – in allen drei Großbereichen mehr Mitarbeiter als im Frühherbst 2013. Das Verhältnis Arbeitnehmer – Rentner ist ebenfalls positiv und die Arbeitslosenrate von 3,1 Prozent ist zum einen gesunken, zum anderen lässt sie trotzdem einigen Spielraum für die Unternehmen. Wohl deshalb auch die hohe Anzahl an zusätzlichen Arbeitsplätzen in der Industrie, obwohl Krisenzeiten und fehlende Facharbeiter oft als Hemmschuh der Wirtschaft angeprangert werden.