„In welcher Richtung liegt Zuhause?“ „Welche Musik ist dein Zuhause?“ „Warum ist das Gras immer grüner auf der anderen Seite des Zaunes?“ „Was hält dich noch hier?“ „Gehen oder bleiben?“ „Wie schmeckt Zuhause?“ „Bist du angekommen?“ „Also, in welcher Richtung liegt Zuhause?“ Diese Fragen dienten als Übertitel für die acht Abende, an denen eine Gruppe von fünf Künstlern aus Deutschland und Rumänien über das Thema „Zuhause“ zum Nachdenken angeregt und dafür das Publikum an verschiedenen Veranstaltungen haben teilnehmen lassen: Ema St²icu], Julia Lauter, Holger Fröhlich, Gabriel Amza und Andrea Wolfer bilden das „Homing“-Team, das sich das Thema eracht und dafür das Publikum zu Events eingeladen hat, die so verschieden waren wie ein Rundtischgespräch, eine Performance oder ein Picknick.
Am Donnerstagabend zum Beispiel luden Andrea Wolfer und Ema St²icu] zu einer Performance ein, in der es um Mythen des Bleibens und Gehens, viel um Klischees und Stereotypen und vor allem darum ging, dass man Gutes wie auch Schlechtes über das Hier wie auch über das Dort findet. Um die Gründe, warum sich Millionen rumänischer Bürger für das Gehen entschieden haben. Warum andere wiederum hiergeblieben sind. Und auch um Rückkehrer und die Gründe für ihre Entscheidung. Oder aber um Stereotypen, die immer wieder auftauchen, wenn es darum geht, sich hervorzuheben oder aber wenn es um den Nachbarn geht und die Andersartigkeit. Was zieht am Anderen an? Aber auch: Was belächelt man am Anderen?
Seit über zwölf Jahren arbeiten die Künstlerzusammen an verschiedenen Projekten, dieses ist nun in seiner ersten Etappe beendet. Am Sommerende sollen die Ergebnisse in Form einer Ausstellung in Temeswar gezeigt werden, die zwischen dem 28. August und dem 3. September geöffnet sein wird. Dieselbe Ausstellung wird dann im Oktober in Stuttgart gezeigt.