Arad - Ein schöner Wunschtraum der Banater Autofahrer könnte noch bis Weihnachten 2011 wahr werden: Laut einer letzten Mitteilung von Eusebiu Pistru, Staatssekretär im Transportministerium, könnte die Autobahn Temeswar – Arad schon am 15. Dezember für den Verkehr freigegeben werden.

Wie sich auch Premierminister Emil Boc bei seinem letzten Arbeitsbesuch im August auf dieser Baustelle persönlich überzeugen konnte, sind derzeit über 75 Prozent dieses Autobahnabschnitts fertiggestellt bzw. 21,5 Kilometer der insgesamt 32 Kilometer asphaltiert. Bis Dezember wären auf dieser Trasse noch sieben Kilometer Asphaltbelag hinzukriegen.

Nachdem die Arbeiten an dieser Autobahn, einem wichtigen Abschnitt des paneuropäischen Korridors IV in unserem Land, 2009 gestartet wurden, begann der Bauausführer JV FCC Construccion/Astaldi nach anfänglichen Schwierigkeiten in den verflossenen acht Monaten des Jahres einen beachtlichen Baurhythmus hin.

Der Gesamtwert der Baukosten beläuft sich bekanntlich auf 135 Millionen Euro, die aus EU-Mitteln gesichert werden. Als Garantiedauer gelten 24 Monate. Im Anschluss an diesen Autobahnabschnitt ist jedoch zusätzlich für Mitte Dezember auch die Fertigstellung von acht der insgesamt zwölf Kilometer der Arader Umgehungsstraße fest eingeplant.

Der Bau der Arader Ringstraße – Bauausführer ist JV FCC Construccion/ Porr Technobau –, der ebenfalls im April 2009 gestartet wurde, ist derzeit zu 65 Prozent durchgeführt, soll jedoch in der ersten Hälfte des kommenden Jahres restlos ausgeführt werden. Hier wurden einige Verzögerungen auf dem Abschnitt in der Zone des Arader Flughafens verzeichnet.  Der Gesamtwert der Baukosten beträgt 120 Millionen Euro, die gleichfalls EU-Gelder darstellen.

Laut Vertretern des rumänischen Transportministeriums wird in den folgenden Monaten ein verstärktes Augenmerk auch den Baustellen der Temeswarer Ringstraße, Abschnitt Süden, und dem Abschnitt Temeswar –Lugosch geschenkt werden.

Von der Temeswarer Ringstraße-Baustart war schon 2002 – wurde bekanntlich bisher wegen fehlenden Mitteln nur ein Teilstück von 12,6 Kilometern (Abschnitt Lugoscher – Arader Straße) fertiggestellt. Die beiden restlichen Abschnitte Arader-Schager-Straße sowie Schager-Lugoscher-Straße befinden sich noch im Projektstadium.