Das Gotteshaus wurde 1763-1765 im österreichischen Barockstil errichtet und war ursprünglich eine römisch-katholische Kirche mit dem Patrozinium „Mariä Namen“, die den Gläubigen der Fabrikstadt als Pfarrkirche diente. Nachdem der Bau der neuen römisch-katholischen Kirche („Millenniumskirche“) am Römerplatz 1896 fertig war, wurde die alte Pfarrkirche 1906 der griechisch-katholischen Pfarrei Fabrikstadt gespendet. Die ursprüngliche alte und kleine griechisch-katholische Kirche und das Pfarrhaus, die sich an der Ştefan-cel-Mare-Straße befanden, wurden angeblich von einem Brand komplett zerstört.
Der Bauplan der jetzigen griechisch-katholischen Kirche ist viereckig und die Wölbung hufeisenförmig. Der Turm, welcher sich über den Eingang erhebt, wird über dem Gesims von zwei barocken Frontons mit Schmuckspiralen flankiert. An der Nordwand des Kirchenschiffs, vor dem Triumphbogen, befindet sich die sehr gut erhaltene, restaurierte alte Kanzel, in weiß-goldener Farbe. Dieses Element ist das einzige erhaltene barocke liturgische Möbelstück der Kirche. Die Ikonostase, welche den Altarraum vom Kirchenschiff trennt, stammt aus den Jahren 1910-1920, und wurde vom akademischen Maler Virgil Simonescu bemalt. Der Künstler, geboren im Banater Dorf Gladna Română, gestaltete in der Zwischenkriegszeit u. a. auch die Lugoscher griechisch-katholische Kathedrale.
Laut Dekret der Regierung Petru Groza Nr. 358/1948 wurde die Griechisch-katholische, mit Rom unierte Kirche aufgelöst und zwanghaft mit der Rumänisch-orthodoxen Kirche vereinigt. Dementsprechend wurde auch das alte Temeswarer Gotteshaus konfisziert und der Rumänisch-orthodoxen Kirche übergeben, in deren Besitz es bis nach der Revolution vom Dezember 1989 blieb. Während dieses Zeitraumes wurden, mit Ausnahme der Kanzel, die anderen barocken liturgischen Möbelstücke der Kirche durch die orthodoxe Gemeinde entfernt.
Dank der Bemühungen des orthodoxen Metropoliten des Banats Dr. Nicolae Corneanu wurde das Gotteshaus 1991 der griechisch-katholischen Kirche rückerstattet. In den Jahren 1998-2008 wurden Reparatur- und Renovierungsarbeiten durchgeführt, wobei die Innenmalerei von den Arader Malern Ludwig Millthaler sen. und Ludwig Millthaler jun. stammt. 2008 wurde vor dem Eingang ein Säulengang mit gewölbter Decke errichtet. Die Kirche ist ein denkmalgeschütztes historisches Gebäude.