„Provokation im Unterricht“, mit all ihren positiven und vor allem, negativen Komponenten, war das Thema des internationalen deutschsprachigen Banater Lehrertags vom vergangenen Wochenende. Vor übervollem Festsaal, eröffnete Helene Wolf, Direktorin der Nikolaus Lenau-Schule, die Tagung. Das Wort ergriffen der DFDB-Vorsitzende Johann Fernbach („Der diesjährige Lehrertag ist wieder einmal dazu da, sich Fragen der heutigen Zeit zu stellen und zumindest im Ansatz nach Antworten zu suchen. Es ist ein ständiges Wettrennen mit den Mitkonkurrenten aus anderen Schulen, aber auch mit sich selbst. Die deutschen Schulen und Abteilungen nehmen unweigerlich eine führende Rolle in der heutigen Bildungswelt Rumäniens ein.“), der DFDR-Abgeordnete Ovidiu Ganț („Das gesamte Bildungssystem ist enorme Provokation“). Dabei erwähnte er die Problematik, hervorgerufen durch die vielen Minister der letzten Jahrzehnte, „die immer die Tendenz hatten das System zu reformieren“. Er selbst hatte vor zwei Jahrzehnten, zusammen mit dem damaligen Fachschaftsberater Jürgen Fischer, den Lehrertag ins Leben gerufen. Deutschlands Vize-Konsul in Temeswar, Frank Ufken, lies ein wenig Erziehungsgeschichte Revue passieren und wies auf die Gratwanderung hin, beim Versuch zu absoluter Gerechtigkeit bei der Benotung und auf deren manchmal schicksalshafte Bedeutung. Ansprachen hielten noch Carmen Huber, Schulreferentin aus Rastatt und Renate Klein, seit Juli d.J., Schulbeauftragte des DFDR. (st)