Das Jahr 2014 steht im Zeichen von 100 Jahren seit Ausbruch des ersten Weltkriegs. Die „Banater Zeitung“ ersucht, ihren Teil zur Erinnerungskultur des Banats beizutragen, indem sie ab dieser Ausgabe eine Beitragsfolge mit Fotos von den Denkmalen veröffentlicht, die in den Banater ehemals deutschen Ortschaften an die Opfer dieses geschichtsprägenden Ereignisses erinnern, das bis auf die Gegenwart seine düsteren Schatten wirft.
Mit Hilfe von Generalvikar Monsignore Johann Dirschl (viele der Denkmäler und Gedenkplatten befinden sich in den römisch-katholischen Kirchen, Kapellen, Friedhöfen oder auf kirchlichen Grundstücken) wird unser Fotograf Zoltán Pázmány 2014 eine Fotodokumentation der Denkmäler anlegen und veröffentlichen, die im Laufe des 20. Jahrhunderts mit Inschriften vervollsatändigt wurden, welche an weitere tragische Ereignisse im Leben der Banater Deutschen erinnern: zweiter Weltkrieg, Flucht, Rußlandverschleppung, Bărăgandeportation, Deutschenverkauf, Exodus.
Auf dem Obelisk auf dem Tschanader Friedhof steht oben „FRIEDE“. Darunter „Unseren Gefallenen“ und „Die dankbare Gemeinde“ sowie fast das selbe in Rumänisch. Beeindruckend lapidar eine der Gedenkplatten auf dem Sockel: „Erinnern – Nicht vergessen. Die Ersten kamen 1743. 2002 waren es noch 20. 1940 lebten in Tschanad 3025 Deutsche.“ Erinnert wird auch an die Opfer der Rußland- und der Bărăgandeportation.