Platz eins im IMDB-Ranking, der größten Filmseite weltweit. Seit Jahren belegt das Film-Drama „Die Verurteilten“ (Originaltitel: „The Shawshank Redemption“) von Regisseur Frank Darabont die Höchstspitze, auch wenn der Film 1995 für sieben Oscars nominiert wurde, jedoch keinen gewann. Es ist vor allem das Menschliche, das den Film so gut macht.
Das menschliche Schicksal mit all seinen feinen und doch fatalen Fehlern, mit seinem Zufall und seinem Schmerz. Und doch mit freundschaftlicher Liebe und Zuneigung. Mit der perfekten Mischung von all dem legt Regisseur Darabont ein Stück Filmgeschichte dar. Der Streifen, nach einer Novellevon Stephen King, erzählt die Geschichte des zu lebenslanger Haft verurteilten Andy Dufresne (Tim Robbins) und dessen Freundschaft zu seinem Mithäftling Red (Morgan Freeman). In all den Jahren verliert Dufresne sein Ziel nie aus den Augen: Die Gefängnismauern irgendwann hinter sich zu lassen.
Andy wird in einem auf Indizien beruhenden Mordprozess aufgrund des Todes seiner Frau fälschlicherweise verurteilt und hat es im Gefängnis von Shawshank zu Beginn seiner Haft unter den Schwerverbrechern nicht leicht. Übergriffe durch Mitgefangene stehen an der Tagesordnung. Langsam verschafft sich Andy Respekt und gewinnt Red als Freund. Dufresne beginnt auch die Wärter in Steuerfragen zu beraten und hilft dem Gefängnisdirektor bei seinen illegalen Geschäften.
Er wird zunehmend immer mehr in die illegalen finanziellen Machenschaften des Direktors Norton hineingezogen und wäscht für ihn in großem Umfang Bestechungsgelder. Eines Tages scheint es, als würde das Schicksal ihm noch eine Chance geben: Mit Hilfe einer dritten, inhaftierten Person kann er endlich seine Unschuld beweisen, noch im letzten Moment lässt aber der Gefängnisdirektor diese Person ermorden. Andy versucht, mit dem Versprechen, über die illegalen Geschäfte totales Stillschweigen zu bewahren, den Direktor dazu zu bewegen, seinen Prozess neu aufzurollen. Dieser weigert sich jedoch, weil er Andy und seine Geheimnisse im Gefängnis behalten und seinen guten Buchhalter nicht verlieren will.
Das sehr anrührende Drama von Frank Darabont ist trotz seiner Laufzeit aufgrund der schauspielerischen Leistung von Robbins und Freeman absolut sehenswert. Am Ende ist der Film doch eine der besten Gefängnisgeschichten aller Zeiten und eine ausgezeichnete Darstellung einer „lebenslangen Freundschaft“.