„Ceau, Cinema!“, heißt das Mini-Fest(ival), das als Manifest für die Einweihung eines Arthouse-Kinos in Temeswar steht. Dies endete am Sonntag in Gottlob mit der Aufführung des Streifen „12:08 - Jenseits von Bukarest“ (Originaltitel „A fost sau n-a fost“) des rumänischen Regisseurs Corneliu Porumboiu (Fotoaufnahme von der Rückseite der Leinwand). Gottlob, die Gemeinde, die für ihre Wassermelonen bekannt ist, soll in dieser Hinsicht als Beispiel dienen, denn dort wird dieses Jahr das alte Kino saniert und bald auch funktionell sein – ganz im Gegensatz zu Temeswar, dass zurzeit praktisch über kein betriebsfähiges Arthouse-Kino, als Alternative zum kommerziellen Cinema-City in der Iulius Mall, verfügt. „Zu 75 Prozent sind die Arbeiten schon fertig“, so Gheorghe Nastor, der Bürgermeister von Gottlob, der ein Kino „als Notwendigkeit“ in seiner Gemeinde sieht. Nicht nur für Filmvorführungen soll es genutzt werden, es soll außerdem auch ein kultureller Treffpunkt für Jugendliche sein. Die Film-Vereine „Marele Ecran“ und „Pelicula Culturala“, die Gottlob für die letzte Aufführung des Filmfestivals ausgewählt haben, möchten dadurch die Temeswarer Behörden und die Mitbürger auf die zurzeit ungenutzt gebliebenen Kinos der Bega-Stadt aufmerksam machen.