Bis 2020 soll Temeswar eine Umgehungsstraße haben. Dies kündigte Bürgermeister Nicolae Robu im Sozialnetzwerk Facebook an, nachdem er am Wochenende Cătălin Homor, den Direktor des Nationalen Unternehmens für die Verwaltung der Straßeninfrastruktur (CNAIR, ehem. CNADNR), in Temeswar getroffen hatte. Die beiden Themen, die innerhalb des Treffens diskutiert wurden, waren der Bau des fehlenden Abschnitts der Umgehungsstraße im Süden der Stadt und die Anschlussstelle zur Autobahn A1 bei Sanktandres/Sânandrei, schrieb Nicolae Robu auf Facebook.
Laut Aussagen des Bürgermeisters soll die Temeswarer Umgehungsstraße zu den Prioritäten der CNAIR gehören. Um den Bau des 25 Kilometer langen Straßenabschnitts im Süden der Stadt Temeswar soll sich das Unternehmen selbst kümmern. Das Projekt soll einen Gesamtwert von zirka 85 Millionen Euro haben, wobei der Großteil der Summe über nicht rückzahlpflichtige EU-Mittel gesichert wird. Der Bau dieser Strecke soll, laut Bürgermeister Robu, im Februar 2018 beginnen. Die Bauarbeiten sollen Ende 2019 abgeschlossen werden.
Was die Anschlussstelle zur A1 in der Nähe von Sanktandres angeht, so soll diese zur Autobahn Temeswar-Belgrad gehören, ließ Robu wissen.
Das Thema „Umgehungsstraße“ wurde in den letzten Jahren viel diskutiert. Um auf das Problem aufmerksam zu machen, hatte Nicolae Robu die Bürger sogar zu einem öffentlichen Protest eingeladen. Dadurch, dass es in Temeswar noch keine Umgehungsstraße gibt, die die Verbindung zwischen dem Norden und dem Süden der Stadt herstellt, fahren Lkw und Großtransporter durch die Stadt, aber auch andere Fahrzeuge, was den Verkehr in der Innenstadt um ein Vielfaches erschwert und die Straßen beschädigt. Im Verkehrsmasterplan Rumäniens wäre der Bau einer Umgehungsstraße im Süden der Stadt Temeswar (der Nord-Abschnitt existiert bereits) erst für 2022/2023 vorgesehen.