Derzeit ist es noch eine Debatte, ab kommendem Jahr wird es Fakt: Der Pfand für Leergut ist da. Innerhalb von drei Jahren soll durch dieses Recycling-System mindestens 90 Prozent des Leergutes aus Glas, Plastikmasse und Aluminium aufnehmen. Selbst in Supermärkten ist dieser Aspekt noch kein Thema, für den Bürger auf der Straße liegt das Thema noch weit weg. Eine leitende Angestellte eines Supermarktes sagt der Banater Zeitung, dass man sich mit dem Thema in ihrem Umfeld noch gar nicht beschäftigt habe, aber Bedenken hat sie auf Anhieb, denn “es fehlt uns der Platz zum Lagern von Leergut”.

Auch jene Bürger in Temeswar, die schon von der künftigen Umweltinitiative gehört haben, sehen diese eher skeptisch, obwohl manch einer gerne auch 50 Bani mehr zahlt, wenn er im Gegenzug einen umweltfreuzndlichere Stadt und dann noch seinen Pfand zurückerhält. Im kleinen Laden an der Ecke sieht man kaum den Sinn dieser Initiative: Gewisse soziale Kategorien werden ohnehin keine Rücksicht nehmen und in die Ablagerungen allerlei unpassende Dinge stopfen, vermutet die Verkäuferin aus dem kleinen Laden an der Ecke. Einen praktischen Grund, die Regel nicht zu beachten, hat einen andere befragte Temeswarerin. Für 50 Bani Rückgeld werde sie nie und nimmer Leergut hin und herschleppen.

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