Dorffest mit Banater Stimmung gab es vor Kurzem im Dreiländereck, da, wo sich die Ortschaften Altbeba (Rumänien), Kübeckhausen (Ungarn) und Rabe (Serbien) treffen. Bis nach dem Ersten Weltkrieg und der Aufteilung des Banats gehörten die drei Ortschaften zu Österreich-Ungarn. An diesem Dorffest nahm auch die Kulturensemble Edelweiß des Deutschen Forums in Detta unter der Leitung von Gerhart und Elena Șămanțu teil und trat innerhalb der Kulturveranstaltung „Banater Stimmung in Kübeckhausen“ auf. Zum Programm gehörten noch Sport-, Gastronomische- und Berufswettbewerbe.
Kübeckhausen wurde 1843 von Tabakbauern gegründet. Diese verließen jedoch schon bald die Ortschaft. An ihrer Stelle wurden auf Initiative des österreichischen Barons Karl Friedrich von Kübeck Donauschwaben angesiedelt, die als Gründer des modernen Dorfes gelten. Durch den Einmarsch sowjetischer Truppen im Zweiten Weltkrieg flohen viele der damaligen Einwohner, ein Großteil der Verbliebenen mussten in die Deportation.
Die deutsche Vergangenheit der Ortschaft - heute mit vorwiegend ungarischer Bevölkerung – ist nicht vergessen. „Die Vergangenheit und das Versprechen“ verpflichtet uns, steht unter dem Banner mit Karl Friedrich Kübeck geschrieben. Auch sonst hält die Gemeinde unter dem sich nun schon seit 22 Jahren im Amt befindlichen Bürgermeister Dr. Robert Molnar an ihrer deutschen Herkunft fest: „Das Dorf hat an öffentlichen Institutionen zweisprachige (ungarisch und deutsch) Beschilderungen. Das Dorf beeindruckt durch Sauberkeit, viel Grün und Blumen und es ist wohl kein Zufall, dass das Dorf im Jahr 2018 als Ortschaft des Jahres in Ungarn gekürt wurde“, schreibt der Vorsitzende des DFD Detta, Gerhart Șămanțu in seinem Beitrag an die Banater Zeitung.