Nachdem die ersten fünf Tage der „Deutschen Kulturdekade im Banater Bergland“, am 1. - 2. und 9. - 11. Oktober 2020 in Reschitza, Karansebesch, Anina, Orawitza, Dognatschka und Deutsch-Tschiklowa erfolgreich organisiert wurden, folgten weitere zwei am vergangenen Wochenende, am 16. und am 17. Oktober, in Bokschan, Wolfsberg und Reschitza.
Am 16. Oktober fand zur Mittagszeit eine kulturelle Begegnung in der Städtischen „Tata Oancea“-Bibliothek in Bokschan statt. Im Mittelpunkt stand eine Malereiausstellung der bekannten Reschitzaer Künstler Doina & Gustav Hlinka. Zur Vernissage, die im Innenhof unter Voraussetzung der gesundheitlichen Vorschriften betreff. der gelebten Pandemie stattfand, sprachen die Bibliotheksleiterin Gabriela Șerban, der DFBB-Vorsitzende, die Reschitzaer Kulturvermittlerin Dr. Dana Antoaneta Bălănescu und nicht zuletzt der Maler Gustav Hlinka. Für die musikalische Umrahmung sorgte an der Gitarre der Folk-Musiksautor Gilbert Ghicolescu aus Bukarest / Călărași.
Am Nachmittag fand im Deutschen „Alexander Tietz“-Zentrum Reschitza ein Online-Festkonzert statt. Dieser Nachmittag stand im Zeichen der 25 Jahre seit der Gründung der deutschen Abteilung „Alexander Tietz“ an der „Paul Iorgovici“-Kreisbibliothek Karasch-Severin (19. Oktober 1995), im Rahmen des Internationalen „Sabin Pautza”-Festivals, VII. Auflage, und des Jubiläumsjahrs Beethoven 250. Eingeführt ins Programm hatte der DFBB-Vorsitzende, gefolgt von Camelia Duca, die Hauptorganisatorin des Internationalen „Sabin Pautza”-Festivals. Protagonisten des Festkonzerts waren die Mitglieder des „Trio Musica Viva“ aus Reschitza: Diana Florica Szuiogan (Cello), George Gassenheimer (Geige) und Mihaly Cristea (Klavier). Zum Schluss des Online-Festkonzertes sprach der international renommierte Komponist und Musiker Sabin Pautza anerkennende Worte.
Am selben Abend konnte man im Mehrzweckraum des Deutschen „Alexander Tietz“-Zentrums auch eine Philatelie- und Numismatik-Ausstellung über Ludwig van Beethoven bewundern, dessen 250. Geburtstag gewidmet.Der siebente Tag innerhalb der Kulturdekade 2020 sollte traditionell ganz dem Kirchweihfest in Wolfsberg gewidmet werden. Die pandemischen Voraussetzungen spielten da aber nicht mit und so waren die vorgeplanten Programmpunkte zweigeteilt.
In der römisch-katholischen „Heilige Theresia von Ávila“-Kirche fand beginnend mit 10:30 Uhr die 149. Kirchweihmesse statt. Konzelebriert hatten Dechant Veniamin Pălie und P. Gheorghe Iordache SVD, beide von der „Maria Schnee”-Kirche Reschitza, zu der Wolfsberg als Pfarrfiliale gehört. Hauptsächlich Einheimische waren anwesend bei der Feier für dieses wunderschöne, geschichtstragende Kirchlein, leider diesmal nicht vom Trachtenaufmarsch und Aufstellen des Kirchweihbaumes gefolgt, in der Hoffnung aber, dass es im nächsten Jahr, im Oktober 2021 wieder möglich sein und die Blasmusik auf den Dorfgassen Feststimmung mit sich bringen wird...
Im Deutschen „Alexander Tietz“-Zentrum Reschitza wurde am selben Samstag die Kunstausstellung „Blumen aus Wolfsberg - II“ der Künstlerin Viorica Ana Farkas (Reschitza) gezeigt. Sie war ursprünglich fürs Kirchweihfest in Wolfsberg gedacht, doch man musste leider kurzfristig umdisponieren. Und die Organisatoren freuten sich, trotzdem diese zu organisieren, somit auch eine Freude und Genugtuung für die Malerin selbst.
Weitere drei Tage innerhalb der „Deutschen Kulturdekade im Banater Bergland“ sind noch angesagt.