Ein Arbeitsfrühstück und ein leises „Auf Wiedersehen“ - so in etwa lässt sich der Besuch von Deutschlands Botschafter in Bukarest, Cord Meier Klodt, im Temeswarer Adam-Müller-Guttenbrunn-Haus beschreiben. Der Botschafter befand sich im AMG-Haus auf Abschiedsbesuch, denn er beendet nach viereinhalb Jahren sein Mandat in Rumänien. Danach war er bei der Grundsteinlegung einer 200-Millionen-Euro-Neuinvestition der Firma Dräxlmaier dabei. (die Banater Zeitung berichtet in der kommenden Woche). Der Botschafter, der in den letzten Jahren des Öfteren Temeswar und das Banat besuchte, sagte, „neben der üblichen Gastfreundschaft in Rumänien, hat mich besonders die Plurikulturalität des Banats beeindruckt, wo im Zusammenleben von Rumänen, Deutschen, Ungarn, Serben und anderen Nationalitäten ein Klima der vielfarbigen kulturellen Gegenwart entstand“. Das sei für ihn „ein kleines Europa vor seiner Zeit“, so der Botschafter. Beim Treffen mit Vorstandsmitgliedern des Deutschen Forums ließ der Diplomat seine Zeit in Rumänien Revue passieren. Er erwähnte, dass er und seine Familie sich in Rumänien wohl fühlten („Meine Frau ist so etwas wie ein Gradmesser“), und zeigte sich erfreut, sich an wichtigen Entscheidungen für das Land und für die deutsche Gemeinschaft beteiligt zu haben. So hatte er sich gegen die Regierungsverordnung Nr. 13 ausgesprochen, die dazu auserkoren war,die Rechtsstaatlichkeit infrage zu stellen. Der DFDB-Vorsitzende Johann Fernbach bedankte sich für die gute Zusammenarbeit zwischen Forum und Botschafter und für die Unterstützung der Interessen der deutschen Gemeinschaft.