Am 15. Dezember 2018 waren es 155 Jahre seit der In-Betrieb-Nahme der Banater Semmering-Bahn, der ersten Bergbahn auf dem heutigen Gebiet Rumäniens. Damals, im Jahre 1863, war dieser Augenblick der Eröffnung der neuen Berglinie von besonderer Bedeutung, vor allem vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen. Später, als am 4. April 1869 der Verkehr auch für Personen freigegeben wurde, war es für die Menschen der Region ein Fortschritt ohnegleichen. Namen wie die der Ingenieure Anton Roppos und Karl Düllnig, sowie die der Architekten Karl Maniel und Johann Ludwig Dollhoff-Dier bleiben eng mit dem Bau der damals wirtschaftlich sehr notwendigen Linie verbunden. Die Eisenbahnlinie im Banater Bergland wurde in den Jahren 1847 - 1863 in einer Länge von 33,4 km gebaut. Sie trägt den Namen ihrer älteren Schwester, der Semmering-Bahn zwischen Wien und Bruck an der Mur in Österreich, die in der Zeitspanne 1845 - 1854 errichtet wurde. Heute steht die Eisenbahnlinie zwischen Orawitza und Anina auf der Schutzliste der historischen Monumente Rumäniens (CS-II-a-A-10949.02).
Das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen und der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ markierten die 155 Jahre durch die Herausgabe von einem philatelistischen Sonderbriefumschlag und einem Sonderstempel (siehe Seite 5). Am 14. Dezember fand im Deutschen „Alexander Tietz“-Zentrum die Vernissage der Philatelie-Ausstellung, dem 155. Geburtstag der Banater Semmering-Bahn gewidmet, mit Beständen aus der Sammlung von Gustav Hlinka, statt. Am Tag des Jubiläums 155 Jahre, am Samstag, dem 15. Dezember, fuhr eine kleine Gruppe von Mitgliedern des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen mit der Banater Semmering-Bahn in einer schneereichen Landschaft zwischen Orawitza und Anina, dies obwohl es Unwetter-Warnung (massiver Schneefall) gab.