Im Foyer des DSTT eine Ausstellung in Erinnerung an den Schriftsteller Paul Celan aufgestellt, im Vorstellungsraum treten Künstler auf, die Musik, Rezitation und Boxszenen darbieten. Zum ersten Mal ist die Performance des Gastspiels Gemma Habibi, basierend auf dem Roman „Gemma Habibi“ (Ullstein 2019) auch von Boxszenen zweier Schauspieler untermalt. Die Geschichte handelt vom Wunsch, durch Sport die Erfolgsleiter zu erklimmen und der Theatergong bringt eine Lösung, einen 3:2-Sieg, mit einem offenen Schluss. Der Sieger wird nicht bekannt gegeben. Gesiegt hat wohl der Sport, und der Mensch sowieso. Die Aufführung, von und mit Robert Prosser (Text, Stimme), Lan Sticker (Drums) und unter Mitwirkung der Schauspieler des DSTT, Olga Török und Richard Hladik gab es am vergangenen Sonntag – unter Pandemieauflagen - auf der Bühne des Deutschen Staatstheaters Temeswar. Für kommende Woche, Dienstag und Mittwoch, ist am DSTT das Stück „Der Gott Kurt“, Dramaturgie und Regie Alexander Hausvater anberaumt. Die Handlung wird in ein deutsches KZ auf dem Gebiet Polens verlegt. Da demonstriert der Lagerkommandant seine Vorstellungen von einer Gesellschaft ohne Moral, in der das Gewissen als ein historisches Hindernis und somit als überflüssig gilt. Er bedient sich dabei des Stückes "König Ödipus" von Sophokles. Die auf einem Mythos basierende Tragödie dieses Autors der Klassik soll in dem KZ nicht nur gespielt sondern "gelebt" werden. (bz)